Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

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der Gestirne am Himmelsgewölbe. 
liegt der Fuss- 
;agslinie. 
den Standpunkt 
r Ebene des Hori- 
d gedachte Ebene 
licht allein im Ho 
be angegeben wer- 
estimmte Richtung 
ibene gelegt denkt 
mmel, in welchem 
iblick befindet, wo 
rreicht hat. Diese 
ffnie aber, in wel- 
. i n i e. 
folgende höchst 
ume bekannt war 
lene mehrere con- 
derselben (Fig. 6 ) 
irem Aufgange bis 
s zum Untergange 
sinkt, wird bis zum Mittag der Schatten des Stifts immer kürzer, 
Nachmittags aber wieder länger. Ausserdem ändert sich aber 
fortwährend die Richtung des Schattens. Hierbei beschreibt der 
Endpunkt des letztem eine krumme Linie, welche durch abcc'b'a 1 
geht. Man beginnt mit der Beobachtung des Morgens, wenn der 
Endpunkt des von dem Stifte К geworfenen Schattens noch etwas 
über den äusseren Kreis hinausragt und achtet auf, bis der Schat 
ten um so viel kürzer geworden, dass sein Endpunkt in die Peri 
pherie des äussersten Kreises, in a, fällt. Diesen Punkt bezeich 
net man, etwa durch Einstecken einer Nadel. Bei fortgesetzter 
Beobachtung bezeichnet man ebenso die Punkte c, c', b 1 . in 
welchen der Endpunkt des Schattens mit den verschiedenen Krei 
sen zusammentrifft. Weil nun die Sonne Nachmittags in gleichen 
Zeiten um eben so tief sinkt als sie Morgens stieg, und weil sie 
zwei, drei u. s. w. Stunden Nachmittags nahezu dieselbe Höhe 
hat, so haben die gleichen Schattenlinien, welche bis a und b 
und //, c und & gehen u. s. w. eine fast gleiche Entfernung von 
der Richtung des Schattens, welchen der Stift wirft, wenn die 
Sonne ihre grösste Höhe erreicht hat. Hälftet man daher die 
Bogen a a\ b b\ c & u. s. w. jmd zieht man durch die dadurch ge 
fundenen Punkte und den Mittelpunkt des Stiftes К eine gerade 
Linie, so giebt diese die Richtung der Mittagslinie an. Es 
muss hier bemerkt werden, dass man zur Zeit des längsten und 
kürzesten Tages durch das hier angegebene Verfahren das rich 
tigste Resultat erhält. Der Grund hierfür wird sich aus dem er 
geben, was weiter unten folgt. 
Denkt man sich die Mittagslinie nach beiden Seiten bis an 
die Grenze des Horizonts verlängert, so tlieilt sie letztem in zwei 
щ gleiche Tlieile. In der einen Hälfte des Horizonts sehen wir die 
Gestirne auf-, in der andern untergehen. Es liegt vor Augen, 
dass es leicht ist, den Gnomen als Sonnenuhr vorzurichten. 
Die übrigen Richtungen im Horizonte erhalten ihre Be 
stimmung, indem man sie auf die Mittagslinie bezieht. Zuvörderst 
denkt man sich durch den Ort des Beobachters eine Linie recht 
winkelig gegen die Mittagslinie gezogen. Die Endpunkte der nun 
vorliegenden beiden Richtungen werden benannt: 
1. nach den Tages Zeiten, 
man hat die Namen letzterer nämlich auf die Gegend übertragen 
in welcher sich die Sonne zu den verschiedenen Tageszeiten be-
	        
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