Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

10 Bestimmung der Lage 
findet, und spricht so von Morgen, Mittag, Abend und Mit 
ternacht. 
2 . Benennt man sie nach den Hauptwinden: Ost, 
Süd, West, Nord. 
Diese Viertheilung, welche für die Zwecke des gemeinen Le 
hens noch nicht völlig genügt, reicht noch weniger da aus, wo 
eine genaue Lagenhestimmung erforderlich ist, wie es hei der 
heim Bergbau vorkommenden Lagenbestimmung unter der Erde, 
der Seefahrt und hei astronomischen Bestimmungen der lall ist. 
Nothwendig und gezwungen ist man daher schon in ältester Zeit 
auf Unterabtheilungen bedacht gewesen. Hierbei ist aber der 
Bergmann auf eine andere Eintheilung gekommen, wie der Schil 
fer, oder der Astronom. Der Markscheider denkt sich den Hori 
zont in 24 Theile oder zweimal zwölf Stunden getheilt, wobei 
Mittag und Mitternacht die Anfangs- und Endpunkte der Thei- 
lung sind. Diesem entspricht die Theilung des Limbus des von 
ihm gebrauchten Messinstruments, des Grubencompasses (Hg. 7). 
Fig. 7. 
Der Seefahrer denkt sich den Horizont in 32 Theile getheilt. 
Diese Eintheilung ist aus Fig. 8 , welche das Bild eines Steuer- 
compasses zeigt, ersichtlich. Einer dieser Theile, ein sogenannter 
Strich, wird noch in Achtel getheilt. 
Der Feldmesser und Geodät endlich denkt sich, ebenso wie 
der Astronom, den Horizont, wie ieden andern Kreis, in 360
	        
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