Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

der Gestirne am Himmelsgewölbe. 23 
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den von demselben gehälftet, so dass auf beiden Seiten des letz 
tem 90° liegen. Die Zahlen, welche die Länge eines solchen 
Bogens ausdrücken, der den Abstand eines Ortes vom Aequator 
angiebt, heissen Grade der Breite. Die Breite ist nördlich oder 
südlich. Der Anfangspunkt, von welchem man bei Bestimmung 
derselben ausgeht, wird auf dem Aequator angenommen. Man 
spricht demzufolge von Orten höherer, mittlerer, oder niedri 
ger Breite. 
Unter Orten von hoher Breite sind die in der Polarzone zu 
verstehen. 
Die Lage des durch einen beliebigen Ort gehenden Erd- 27 
meridians erhält ihre Bestimmung durch den Winkel, welchen 
er mit dem Meridian eines andern bereits bekannten Orts 
einschliesst. 
Der als Geograph und Astronom berühmte Alexandriner 
Claudius Ptolemäus, von welchem schon oben die Rede gewesen 
ist, nahm den durch die Canarischen Inseln gehenden Meri 
dian als den ersten an, und zwar aus dem sehr triftigen Grunde, 
weil jene Inseln, welche von den Alten die glücklichen Inseln 
genannt wurden, nach Westen hin die äussersten Punkte des da 
mals bekannten Theils der Erdoberfläche waren. Auch in neuerer 
Zeit ist man bei dieser Bestimmung geblieben, und war nur bestrebt, 
die Lage des ersten Meridians genauer zu bestimmen. Zu der 
Zeit als der Tic von Teneriffa noch für den höchsten Berg auf 
der Erde galt, wurde der über ihn gehende Meridian von den 
Holländern für den ersten angenommen. Später zogen ihn die 
Franzosen, in Folge einer Verordnung Ludwig XIII. über die In 
sel Ferro, als die am meisten westlich gelegene Insel der Cana- 
rien. Der als Geograph berühmte Gerhard Mercator wählte 1569 
eine der Azoren, die Insel Corvo nämlich, als den, den ersten 
Meridian bestimmenden Ort, weil zu seiner Zeit der über Corvo 
gehende magnetische Meridian mit dem astronomischen zusam 
menfiel. In der neueren Zeit beziehen die verschiedenen Natio 
nen die Länge auf den Meridian, unter welchem die berühmteste 
Sternwarte ihres Landes liegt. So rechnen die Engländer die 
Länge von der Sternwarte zu Greenwich, die Franzosen von Pa 
ris, die Deutschen von Berlin, die Nordamerikaner von Washington, 
die Spanier von Cadix u. s. w., die meisten Geographen indess 
sind noch immer bei der Insel Ferro geblieben. Die Sternwarte 
zu Paris liegt 20° 16', die zu Greenwich 17° 56' östlich von Ferro.
	        
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