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Bestimmung der Lage
Bei den astronomischen und nautischen Rechnungen zählt man
die Länge vom ersten Meridian an einerseits nach Osten, ande
rerseits nach Westen, und zwar in beiden Fällen bis 180° fort.
Die Geographen rechnen, der Mehrzahl nach, die Länge nach
Osten herum bis zum Anfangspunkt zurück und zählen dieselben
bis 360° fort.
Die Durchschnittslinie aller Meridianebenen fällt mit der
Erdaxe zusammen, und alle stehen auf der Ebene des Aequators
senkrecht. Durch die Linien, in welchen sie die Ebenen des
Aequators schneiden, werden daher die Neigungswinkel gebildet,
welche je zwei von ihnen einschliessen. Das Maass für diesen
Winkel ist mit dem zwischen ihnen liegenden Bogen des Aequa
tors gegeben. Wenn einer dieser Meridiane der erste ist, so
heisst jener Neigungswinkel oder auch der Bogen des Aequators?
welcher letztem misst, die geographische Länge, ist aber kei
ner der in Betracht kommenden Meridiane der erste, so nennt
man den bezeichneten Winkel oder Bogen den Längen
unterschied.
28 Der scheinbare Horizont ist eine Ebene, welche die Ober
fläche der Erde an dem Punkte berührt, in welchem sich der
Beobachter befindet. Verändert letzterer seinen Standpunkt, so
verändert sich auch sein Horizont, wie Fig. 15 zeigt. Der Horizont
des Beobachters in A
Fig- 15 - hat die Lage CD und
seine Verticale die Lage
AZ, für den Punkt B
ist die Lage des Ho
rizonts EF , und die
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