Full text: Das astronomische Diagramm ([Text])

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Bestimmung der Lage 
jenem Punkte M zusammen. Denkt man sicli ferner eine durch 
den Mittelpunkt der Erde gehende Ebene, auf welcher die Verti- 
callinie des Beobachters senkrecht steht, II' T ‘, so ist diese mit 
der Ebene des scheinbaren Horizonts des Beobachters 77 T pa 
rallel. Diese Ebene 77' T‘ hat man den wahren Horizont des 
Beobachters genannt. Diese letztere Ebene giebt nun, insofern 
der Neigungswinkel, welchen sie mit der Ebene des Aequators ein- 
schliesst, d. i. der Winkel A MII‘ bekannt ist, ein Mittel an die Hand, 
um die durch Messung gefundene und in Beziehung auf den schein 
baren Horizont ausgedrückte Lage auch in Beziehung auf den 
Aequator ausdrücken zu können. Bevor angegeben werden kann, 
wie dieses geschieht, ist erforderlich, dass man sich deutlich 
macht, ob ein Unterschied hervortritt, wenn man bei Bestimmung 
der Lage eines Himmelskörpers einmal von dem scheinbaren Ho 
rizonte, das andere Mal vom wahren Horizonte ausgeht. 
Die Entfernung der Fixsterne von der Erde ist so gross, 
dass wenn man den Erdhalbmesser damit vergleicht, dieser als 
verschwindend klein erscheint. Daraus folgt, dass wenn man sich 
von 77, D (Fig. 17), oder auch von einem senkrecht über B lie- 
Fig. 17. 
genden Punkte, etwa A, Linien zu einem solchen Sterne gezogen 
denkt, diese, AF“, B F, CF 1 nämlich, für die sinnliche Wahrneh 
mung als einander parallel erscheinen. Demzufolge bilden letz 
tere aber auch mit den unter sich parallelen Ebenen 77' T\ IIT. 77" 7’"
	        
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