lomie.
man set/t:
( 6 )
“h — q)
+*) -4
(7)
( 8 )
lölic des
der Meridian,
der Breite des
eis des Polar-
I)ie Formeln der sphärischen Astronomie. 57
sterns, S der Ort und SII = h die Höhe zur Zeit seiner obern
Culmination, S 1 der Ort und S 1 II = h‘ die Hölie zur Zeit seiner
untern Culmination, SP — AP — S‘ P — BP — 90°— 8 — <1.
Ein Blick auf die Figur zeigt, dass
HP= IIS — PS,
d. i.
(p — h — (90° — 8) = h — d,
IIP=. IIS 1 -f S'P
(p — h 1 (90° — 8) = hf -)- d.
Durch Addition von (1) und (2) erhält man:
2 IIP = US -f IIS 1 — PS- f PS 1
( 1 )
( 2 )
h + h‘
h -f- P
d-\- d
Bestimmt man daher die Höhe des Polarsterns hei seiner
ohern, oder hei seiner untern Culmination, so erhält man die
Breite, wenn man im ersten Falle seinen Abstand vom Pole sub-
trahirt, im zweiten, wenn man ihn addirt. Beobachtet man aber
die obere und auch die untere Culmination, so ist die Bestim
mung der Breite von der Polardistanz und mithin auch von der
Declination ganz unabhängig, indem nach Obigem die Breite das
arithmetische Mittel der beiden Höhen ist.
Aber nicht allein aus der durch Beobachtung zur Zeit der
obern, oder untern Culmination des Polarsterns observirten Höhe,
sondern jeder, welche man zu einer andern Zeit durch Messung
gefunden hat, lässt sich die Breite ableiten, wenn nur die Zeit im
Augenblicke der Beobachtung bekannt ist. Um das Verfahren
hierbei anschaulich zu machen, wollen wir annehmen, die Höhe
des Polarsterns sei beobachtet, als er sich in A befand, und gleich
M F — li“ gefunden. Die Sternzeit im Augenblicke der Beobach
tung sei s, die Itectascension des Sterns = a, so ist der Stunden
winkel aSPM = t — s — a. Denkt man sich durch A einen
Höhenkreis gelegt, so erhalt man in A CP das bei C recht
winkelige Dreieck, in welchem der Winkel APC — t — s — a
und die Seite PA = d bekannt sind. Betrachtet man letzteres
als ein geradliniges, so ist P C = d cos. t. Dann ist aber