Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

fcitt Ganzes gesehen habe, denn die schwachen Zweige des' 
selben breiten sich über einen Viertel Grad aus; welches 
Umstandes nicht erwähnt ist. Nahe an der Mitte desselben 
sind einige Sterne sichtbar, und mehrere lassen sich ver 
muthen. Mein Gesichtsfeld kann den ganzen Nebelfleck nicht 
fassen. S iehe die erste Fig ur, Taf. 1, Zngleichen 
No. 53. „Nebelfleck ohne Stern, entdeckt unter und nahe 
„dem Haupthaar der Berenice, in einem kleinen Abstande 
„vom 42sten Stern dieses Bildes nach Flamsteed. Dieser 
„Nebelfleck ist rund und ziemlich hell." Meine Veobach» 
tung in der Kosten Musterung lautet also: Ein Haufen*) 
von sehr dichten Sternen; einer der schönsten Gegenstände, 
die ich mich erinnere, am Himmel gesehen zu haben. Der 
Haufen erscheint unter der Gestalt einer gediegenen Kugel, 
von kleinen, in iinern einzigen Lichtglanz völlig zusammen» 
gedrängten Sternen, sammt einer großen Anzahl von losen, 
die rundum stehen, und in der Hauptmasse deutlich zu un« 
terscheiden sind. Siehe die zweite Figur, Taf. r. 
Als ich die gegenwärtige Reihe von Beobachtungen 
anfing, muthmaßte ich, daß verschiedene Nebelflecke aus 
Mangel an dem zu ihrer Entdeckung erforderlichen Lichte 
noch unwahrgenommen geblieben seyen, und überließ mich 
der Hoffnung, zu den in dem angeführten Werke bereits 
gesammelten und beschriebenen Sternhaufen und Nebelflecken, 
die sich auf 103 belaufen, eine schätzbare Zugabe zu liefern. 
Der Erfolg hat es klar ausgewiesen, daß meine Erwartun» 
gen wohl gegründet waren; denn ich habe bereits 466 neue 
Nebelflecken und Sternhaufen gefunden, deren keiner, mei 
nes jetzigen Wissens, von irgend jemanden zuvor gesehen 
*) Don Deutsche» sind in alte» Aeiten bcobachtet worden der 
Ncbelflcck twischen Kopf und Bogen dcs Schutzcn von Abra 
ham Ihìe 1665; der schonc Ncbelflcck un Gurtcl der Andro 
meda von Simon Marins 1612; da§ diescr, der Entdecker 
der Iupiterstrabanten, den QrionSncbel nicht fah, ist beson- 
dcrs.
	        
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