etwa der vereinigte Glanz eines benachbarten Sternhansens,
in einer besonders klaren Nacht, sein Auge erreichen, so
würde derselbe die Gestalt einer kleinen, matten, weißlichen,
nebligen Wolke annehmen, die sich ohne die größte Anstreng;
ung nicht wahrnehmen ließe. Um zu andern Standpunkten
überzugehen, so lasse man ihn in eine sehr weit ausgedehnte
Schicht, oder in einen ästigen Sternhaufen von Millionen
Sternen hingestellt seyn, dergleichen zu der dritten Form
der in einem vorigen Paragraph betrachteten Nebelflecken
gehören würde. Hier wird ebenfalls der Himmel reich be
streut mit funkelnden Sternbildern, aber zugleich wird auch
eine lichte Zone oder Milchstraße um die ganze Sphäre des
Himmels wahrgenommen werden, als eine Wirkung von
dem vereinigten Lichte jener Sterne, welche zu klein, das
ist, zu entfernt sind, um gesehen zu werden. Die Aussicht
unseres Beobachters wird so begränzt seyn, daß es ihm
vorkommen wird, als befasse diese einzelne Sammlung von
Sternen, wovon er selbst nicht den tausendsten Theil gewahr
wird, alles, was der gesammte Himmel in flch hat. Der,
statten wir ihm nun den Gebrauch eines gemeinen Fernrohrs,
so fangt er an zu muthmaßen, daß die ganze Milchweiße
des Hellen Streifs, der die hohle Kugel umringt, wohl
von Sternen herrühren möge. Er bemerkt einige Stern
haufen in mancherlei Gegenden dcs Himmels, und findet,
daß es auch dort eine Art von nebligen Flecken giebt; sein
Blick ist jedoch noch nicht so erweitert, um das Ende der
Schicht, in der er sich befindet, zu erreichen, so daß es
ihm vorkommt, als gehörten diese Zonen zu demjenigen
System, welches, wie ihm deucht, alle und jede himmli
schen Gegenstände in sich faßt. Nun verstärkt er seine Seh
kraft, und nach fortgesetzter eifriger Beobachtung findet er,
daß die Milchstraße in der That nichts anderes, als eine
Sammlung von sehr kleinen Sternen sey. Er wird gewahr,
daß jene Gegenstände, welche Nebelflecken hießen, augen
scheinlich nichts anders als Sternhaufen sind. Er sieht ihre
Anzahl immer mehr und mehr anwachsen, und wenn er