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sen worden, eine hinreichende Anzeige von einer Centripetaft
kraft ist, was sollen wir sagen, wenn die angehäufte Ver-
dichtung, die allenthalben einer Richtung nach einem Mittel»
punkte folgt, sogar dem Auge selbst sichtbar ist? Wären wir
nicht bereits mit der Attraction bekannt, so würde diese stu»
fenweise Verdichtung durch die merkwürdige Stellung der nach
einem Mittelpunkt hin strebenden Sterne eine
Centralkrafr andeuten. Dieser sichtbaren Auflösung zu
Folge, sie mag nun von der Attraction allein herrühren, oder
andre Kräfte möge n n o ch { n der Bildung m i t-
gewirkt haben, sollten wir kein Bedenken tragen, den
Efsektkräften, die Centrale sind, zuzuschreiben; da keine
Phänomene in diesem besondern Stück entscheidender sind,
als jene, von welchen ich jetzt handele.
Zch sehe völlig die Folgerungen voraus, die ich mir selbst
zuziehen werde, dadurch, daß ich eben andererKräfte*)
erwähnte, die zur Bildung der Sternhaufen beitragen. Nicht
einmal ein Wink von dieser Art, wird man denken, sollte
ohne hinreichenden Grund gegeben werden. Es mag aber vor
letzt genug seyn, zu bemerken, daß meine Beweisgründe durch
meine Ausdrücke nichts leiden können; ob ich Recht habe,
wenn ich mich in der vielfachen Zahl des Ausdrucks Central
kräfte bediene, oder ob ich nur sagen sollte: die bekannte
Centralkraft der Schwere, so werden meine
Schlüsse doch gleich stark seyn. Zch will gleichwohl das noch
hinzusagen, daß mir die Idee, als könnten wohl noch andere
Centralkräfte in demBau des Himmels wirksam seyn, nicht nur
erst seit Kurzem beigefallen ist. Schon seit langer Zeit habe
*) Elektrische, magnetische hier anzudeuten, hatte ohne
Zweifel Herscheln nicht passend geschienen; aber höhere Grade
von Attractionkraften, unabhängig von der bloßen Mate
rialität nach der Weise unseres Sonnen- und Planeten
systems, kurz, qualitative Attractionkräfte, die nicht allein
von der Materie abhängen. Diese Ansicht kam selbst im
Planetensystem zur Sprache.