Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

157 
Als ich den Sternhaufen untersuchte, der dem Kopfe 
des großen Hundes*) folgt, fand ich den 19. Marz 1766, 
daß innerhalb dieses Haufens ein runder auflöslicher Nebel 
von ungefähr zwei Minuten im Durchmesser und beinahe 
durchaus von gleicher Lichtstärke sich befand. Bedenkt man 
nun hier, daß der Haufen frei von Nebligem war, in an 
dern Theilen, und daß viele solche Haufen und viele solche 
Nebel in verschiedenen Theilen des Himmels vorkommen, 
so schien es mir sehr wahrscheinlich, daß der Nebel.nicht 
in Verbindung sey mit dem Sternhaufen, und daß ein 
ähnlicher Grund diese Erscheinung erkläre, wie bei der Auf 
lösung des Doppelsterns bei E Bootes gegeben worden, das 
heißt, eine zufällige Lage der Sonne und jener zwei Gegen 
stände nahezu in einer geraden Linie. Und ob es gleich 
viel merkwürdiger ist, daß dieß zutrifft bei zwei zusammen, 
gesetzten Systemen, welche bei weitem nicht so häufig sind, 
als die einzelnen Sterne, so haben wir dagegen, um diese 
Besonderheit zu erklären, einen weit größern Raum, in 
welchem sie Statt finden kann, da der Sternhaufen eine 
bedeutende Ausdehnung hat. 
Den 15. Februar 1736 entdeckte ich, daß einer mei 
ner planetarischen (Scheiben-) Nebel **) einen Fleck in der 
Mitte hatte, der mit dem Nest der scheinbaren Scheibe in 
Verbindung stand. 
Den 6. October 17Z5 fand ich einen sehr hellen, run 
den Nebel, ungefähr iZ- Minuten im Durchmesser ***). In 
der Mitte war ein großer heller Kern, welcher ohne Zwei 
fel mit dem neblichten Theil um ihn her in Verbindung 
ist. Und ob wir gleich gestehen müssen, daß, wenn dieß 
Phänomen, so wie mehrere andere von gleicher Art, die 
in meinen Verzeichnissen aufgeführt sind, aus Skernanhäu- 
*) 2 >n Verjeichnisse IV, 39. 
**) Im Verjeichnisse IV, 37. 
***) Im Verzeichnisse 1, 107.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.