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Als ich den Sternhaufen untersuchte, der dem Kopfe
des großen Hundes*) folgt, fand ich den 19. Marz 1766,
daß innerhalb dieses Haufens ein runder auflöslicher Nebel
von ungefähr zwei Minuten im Durchmesser und beinahe
durchaus von gleicher Lichtstärke sich befand. Bedenkt man
nun hier, daß der Haufen frei von Nebligem war, in an
dern Theilen, und daß viele solche Haufen und viele solche
Nebel in verschiedenen Theilen des Himmels vorkommen,
so schien es mir sehr wahrscheinlich, daß der Nebel.nicht
in Verbindung sey mit dem Sternhaufen, und daß ein
ähnlicher Grund diese Erscheinung erkläre, wie bei der Auf
lösung des Doppelsterns bei E Bootes gegeben worden, das
heißt, eine zufällige Lage der Sonne und jener zwei Gegen
stände nahezu in einer geraden Linie. Und ob es gleich
viel merkwürdiger ist, daß dieß zutrifft bei zwei zusammen,
gesetzten Systemen, welche bei weitem nicht so häufig sind,
als die einzelnen Sterne, so haben wir dagegen, um diese
Besonderheit zu erklären, einen weit größern Raum, in
welchem sie Statt finden kann, da der Sternhaufen eine
bedeutende Ausdehnung hat.
Den 15. Februar 1736 entdeckte ich, daß einer mei
ner planetarischen (Scheiben-) Nebel **) einen Fleck in der
Mitte hatte, der mit dem Nest der scheinbaren Scheibe in
Verbindung stand.
Den 6. October 17Z5 fand ich einen sehr hellen, run
den Nebel, ungefähr iZ- Minuten im Durchmesser ***). In
der Mitte war ein großer heller Kern, welcher ohne Zwei
fel mit dem neblichten Theil um ihn her in Verbindung
ist. Und ob wir gleich gestehen müssen, daß, wenn dieß
Phänomen, so wie mehrere andere von gleicher Art, die
in meinen Verzeichnissen aufgeführt sind, aus Skernanhäu-
*) 2 >n Verjeichnisse IV, 39.
**) Im Verjeichnisse IV, 37.
***) Im Verzeichnisse 1, 107.