Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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Lichte innwohnende, ihm gehorsame, es begleitende, müssen 
wir jene Kräfte nennen; unter sich und mit dem Gestaltlosen 
sind sie im lebendigen Streite, um den Weltleib zu erhalten.— 
Herschel schließt uns in dieser Abhandlung nicht bloß die 
Mannigfaltigkeit der Glieder und Theile auf, welche den 
Bau des Himmels ausmachen, er ordnet sie nicht bloß und 
sondert sie, welches für des Naturbeschreibers erstes Geschäft 
geachtet wird, er begleitet sie auch mit Betrachtungen über das 
innere Wesen, giebt Ansichten und Andeutungen, die er zum 
Theil in spätern Abhandlungen weiter ausgeführt. Besonders 
ansprechend und entscheidend sind die Ansichten von den man, 
nigfachen Bildungen der mehrfachen Sterne, von den Son. 
nen, die Planetensysteme sich zugebildet, von der Ursache der 
Bewegung der Sonne, von dem Veränderlichen der Weltnebel. 
Diese Abhandlung begleitete als Vorwort die dritte und 
letzte Abhandlung von Nebeln und Sternhaufen, und ward 
im Juli 1Z02 vorgelesen. Sie kündete zugleich an, daß die 
wirkliche Bewegung der Doppelsterne dnrch Beobachtungen 
entschieden sey. 
Fünfte Abhandlung 1802. 
Bisher war es das Hauptbestreben der physischen 
Astronomen, neue Gegenstände am Himmel aufzusuchen, 
von welchem innern Wesen und Beschaffenheit sie auch seyn 
mochten. Nunmehr ist aber der Haufe des herbeigeschafften 
Stoffes so angewachsen, daß wir anfangen müssen, ihn mehr 
wissenschaftlich zu ordnen. Die Anordnung, die ich in meinen 
Verzeichnissen befolgt*), ist kaum etwas mehr, als eine Zu« 
sammcnstellung der Gegenstände, nach der Bequemlichkeit des 
Beobachters; sie kann mit der Aufstellung der Bücher in ei- 
*) Die Verzeichnisse der Nebel und Sternhaufen in der Bei 
lage 2.
	        
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