201
Lichterscheinungen entncmmen, mengt er nicht unter die Er
gebnisse der Beobachtungen; wie die Lichtwolke sich trübe
und aufheitere, sich verdichte und in's Starre übergehe,
nach verschiedenen Stufen Licht sich anhäufe, zeigt er bloß
am Himmel nach; die Ursachen, die so verschiedene For
men erzeugt, oder noch nicht Bildungen hervorgebracht,
oder sie wieder zerstört, nur von fern andeutend. So wie
Herschcl zuerst den Gedanken von freien Lichtnebeln aufstellte,
so ist er es auch allein geblieben, der über den Reichthum
seiner Beobachtungen — die vollständig schon vor 9 Jah
ren, als er die vorhergehende Abhandlung schrieb, bekannt
gemacht worden — ein solches vereinigendes systematisches
Licht verbreitete. Die Anmerkungen, die ich beigefügt,
mögen den geneigten Leser zu weiterem Nachdenken reizen.
Die Synopsis, welche Herschel giebt, habe ich nach
den Paragraphen geordnet. §. 1. Verbreitete Nebelmassen
sind in großer Menge vorhanden, tz. 2. Beobachtungen
über mehr als 150 Quadratgrade derselben —- ihre Menge
übersteigt die Einbildung — die Nebelmatcrie besteht aus
Substanzen, die Licht von sich geben und noch manche
andre Eigenschaften haben mögen, tz. 3. Die Nebelaus
gießungen enthalten beides, milchichten Nebel und solchen,
den man wegen seines zarten Aussehens für auflöslich hal
ten könnte — der Umfang seiner Sichtbarkeit ist in sehr
enge Gränzen eingeschlossen — viel kann in den Entfer
nungen seyn, wo man ihn nicht mehr sieht — der Zweck,
warum ein so großer Ueberfluß an Nebeln existirt, verdient
Untersuchung. §. 6. Entweder größere Tiefe, oder größere
Zusammendrückung der Nebelmaterie kann größere Helligkeit
hervorbringen. §. 7. Verdichtung erklärt besser die grö
ßere Helligkeit — die Verdichtung wird der Gravitation
zugeschrieben — wenn ein Nebel mehr als einen über
wiegenden Sitz von anziehender Materie hat, so wird
er sich wahrscheinlich mit der Zeit zertheilen. §. Z. Diese