248
sich mit dem großen Nebel verband. Gegen das Ende des:
selben Zahres bemerkte ich, daß er nicht gleichförmig um
geben war, sondern gegen Süden zu neblichter ist. — Im
Jahre 1784 sing ich an, die Meinung zu hegen, daß der
Stern mit der Nebelmasse in dem großen Orionuebel nicht
in Verbindung stehe, sondern einer non den Sternen sey,
die über diese Gegend des Himmels umher zerstreut waren.
Zn den Zähren iZoi, 1306, igio ward diese Meinung
vollkommen bestätigt durch die fortschreitenden Ver
änderungen, die sich in dem großen Nebel zutrugen,
zu welchem die Nebligkeit, die diesen Stern umgiebt,
gehört. Denn die Intensität des Lichts um den Stern
herum war damals beträchtlich herabgebracht, entweder durch
Verdünnung oder Zerstreuung der Nebelmaterie; es schien
nun ziemlich augenscheinlich, daß der Stern weit hinter
der Nebelmaterie sich befindet, daß folglich sein Licht
beim Durchgang durch dieselbe so zerstreut und abgelenkt
wird, daß die Erscheinung eines Nebelsterns entsteht. Ein
ähnliches Phänomen kann man gewahr werden, wenn etwa
ein Planet oder ein Stern erster Größe zufällig in Duft
gehüllt wird; denn ein kreisförmig verbreitetes Licht gewahrt
man alsdann, dem, wiewohl in weit niederem Grade, dasr
jenige sehr ähnlich ist, das die Nebelsterne umgiebt. —
Als ich diesen interessanten Gegenstand im December 1Z10
wieder durchsah, richtete ich meine Aufmerksamkeit besonders
auf die zwei kleinen Nebelsterne zu den Seiten des größer«;
ich fand sie vollkommen frei von irgend einem neblichten
Aussehen. Dieß bestätigte nicht bloß meine ehemalige Vor
aussetzung über die große Verdünnung der Nebelmassen,
sondern bewies auch, daß ihr vormaliges nebltchtes Aussehn
einzig die Wirkung des Durchganges sey, den ihr schwa
ches Licht durch die Nebelmaterie, die vor ihnen ausge
breitet war, sich machte. — Den 19. Januar iZ" nahm
ich eine andere kritische Untersuchung desselben Gegenstandes
vor in einem sehr klaren Blick mit dem 4ofüßigen Teleskop;
aber ungeachtet der überwiegenden Lichtstärke dieses Znstru;