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haben, welche hier, beim sichtbaren All, Lange, Breite
und Tiefe genannt werden können. Die Winkelstellungen
der Sterne und anderer himmlischen Gegenstände, wie sie
in den astronomischen Verzeichnissen gegeben sind, auf Glo
ben dargestellt, in Karten niedergelegt, setzen uns in den
Stand, sie in einer hellen Nacht mit bloßem Auge zu sin«
den, oder mit einem Teleskope zu betrachten; denn um ein
Werkzeug nach ihnen zu richten, ist die Stelle auf einer
Fläche, die nur zwei Abmessungen enthält, hinlänglich;
obgleich nun die Linie, auf welcher sie liegen, dadurch an»
gedeutet ist, so bleibt doch die Entfernung derselben auf
dieser Linie vom Auge unbekannt; und so lange nicht eine
passende Methode gefunden werden kann, die
Tiefe der Objecte zu erhalten, so wird ihre Lange
und Breite uns nicht in den Stand setzen, ihre örtliche
Anordnung im Raume zu bestimmen.
In Beziehung auf Gegenstände, die vergleichungwcise
uns sehr nahe sind, ist dieß durch die Parallaxen Me
thode den Astronomen vollkommen gelungen. Die Ent
fernung der Sonne, die Abmessungen der Planetenbahnen
und ihrer Satelliten; die Durchmesser der Sonne, des
Monds, und der übrigen Körper unseres Sonnensystems,
eben so die Distanz der Kometen, sind alle mit Erfolg aus-
gemittelt. Die Parallaxe der Fixsterne war auch Gegen,
stand der Aufmerksamkeit; obgleich wir bis jetzt kein be
friedigendes Resultat der Untersuchung haben, so ist dock-
das Unternehmen in so fern gelungen, daß es uns einen
höchst großartigen Begriff von der ungeheuren Aus
breitung des Himmels gegeben hat, indem es zeigte, daß
wahrscheinlich der ganze Durchmesser der Erdbahn in der
Entfernung eines Sterns erster Größe nicht unter einem
Winkel von i Sekunde erscheine, wenn er anders sich so
hoch beläuft; in Beziehung auf entferntere Gegenstände je
doch, als Sterne von geringeren Größen, sehr zusammen
gedrängte Sternhaufen, Nebel, kann die parallaktische Me
thode uns gar keine Hülfe leisten.
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