Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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Um diese Anordnung deutlich zn machen, so sey aus 
dem Mittelpunkte 8 mit irgend einem gegebenen Radius ein 
Kreis beschrieben, Fig. r. Man beschreibe Kreise oder 
Kreisbogen mit dem 3 -., 5-, 7-, Aachen Radius aus dem 
selben Mittelpunkte. Theilt man nun jedem Sterne einen 
Antheil Raum, gleich dem körperlichen Inhalt einer Kugel, 
die durch den Kreis vorgestellt ist, zu, so werden die Kreise 
oder Kreisbogen die Sphären bezeichnen, welche Sterne in 
einer bestimmten Ordnung, und alle übrigen, die zu den 
eingeschlossenen Sphären gehören, enthalten. Nimmt man 
das Prinzip der gleichen Ausstreuung an, so kann man die 
Anzahl der Sterne, von irgend einer Ordnung, sogleich 
aus der Ansicht der Figur haben, die alle Zahlen enthält, 
welche für den Zweck erforderlich sind. Die Zahlen in der 
Mitte bedeuten die Durchmesser der sphärischen Figuren; 
die erste Zahlenreihe zur Linken, zwischen den auf einander 
folgenden Kreisbogen, sind die Kubi obiger Durchmesser; 
die nächste Colonne bedeutet die Ordnungen der Distanzen 
vom Mittelpunkte, und die letzte giebt den Unterschied 
zwischen den Kubikzahlen einer Ordnung und der ihr nächst 
folgenden. Der Nutzen dieser Zahlen - Colonnen ist der, 
daß man mit einem Blicke bestimmen kann, wie viel Sterne 
irgend einer Ordnung vorhanden seyn müßten, wenn die 
Sterne gleich ausgestreut wären. Z. B. man verlangt zu 
wissen, wie viel Sterne der 4ten Ordnung vorhanden sind. 
Die Zahl 4 in der Colonne der Ordnungen zeigt eine 
Sphäre an, deren Durchmesser gmd größer, als der 
Durchmesser der Centralen ist, und zeigt, daß diese Sphäre 
729 Sterne faßt; aber da diese Sphäre auch alle Sterne 
der isten, 2ten uftb Zten Ordnung in sich schließt (und 
überdies; die Sonne) — deren Anzahl gleich ist der Summe 
aller Sterne, die in der nächst niedrigern Sphäre enthalten 
sind, welche 343 betragt —, so nimmt man diese Zahl 
weg, cs bleibt übrig 336 für den Raum, der den Ster 
nen der ssten Größe zugetheilt ist.
	        
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