Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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seren Tagen, in der neuesten Zeit, hat der gemüthvollste 
unter den Philosophen, mein vortrefflicher Freund Schubert*), 
zuerst und einzig den herrlichen Gedanken ausgeführt, 
aus dem Ganzen der Herschel'schcn Beobachtungen über den 
Bau des Himmels eine durchaus neue Ansicht und ein 
neues Prinzip**) über das Firmament und die Himmels 
körper zu bestimmen und geltend zu machen. Den Gedanken 
Herschel's über die Lichtnebel stellt er an die Spihe; die 
Nebelsterne mit unglaublicher Atmosphäre sind Gebilde, aus 
solchem Nebel entstanden; die Sternhaufen sind frei sich 
abscheidende Lichttropfen; Größe, Heiligkeit und Distanz 
der Sterne sind bloß in einem freien Spiel begriffen; um 
es kurz zu sagen, die Sterne sind leichte, flüssige, aus 
Licht zusammengeronnene, kernlose, inhaltslose Wesen; eine 
in einzelne Punkte von Licht sich auflösende Atmosphäre, 
die durchs Universum zieht, giebt die einfachste Ansicht und 
zerstört gleichsam natürlich dcn Schrecken vor der Unendlich 
keit der Materie. Daß nun diese Kernlosigkeit der Stern 
natur sich aus den Bewegungen der Doppelsterne um 
einander, oder aus der Theorie der Fixsterntrabanten er 
gebe, hat Schubert mit dem Scharfsinne, der Gewandtheit, 
Kühnheit und Darstellunggabe, die ihm eigen sind, entwickelt.- 
Er beruft sich zuerst auf den Durchmesser***), den 
man an einigen wahrgenommen, welches sie offenbar in die 
Klasse der Nebelsterne seht, deren dunstiges, atmosphärisches 
Daseyn von Herschel erwiesen ist; ja er ist geneigt, einige 
Erscheinungen dahin zu deuten, daß selbst ein Zneinander- 
fiießen oder gar Zerfließen und Auflösen dieser Lichtnebel- 
*) Schubert, die Urwelt und die Fixsterne, 1822 . Cosmologie, 
1823 . 
**") Ich will das alte Prinzip, das Prinzip der Materialität, 
das neue das Prinzip der freien Lichtbildung nennen, und 
anstatt raumdurchdringende Kraft werde ich raumaufhellende 
Kraft setzen. 
***) Vergleiche die oben angeführte Note. 
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