Full text: Ueber den Bau des Himmels ([Text])

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Winkel von nur T § Sekunden — wenn seine Parallaxe so 
groß ist —; also dehnt sich diese Lichtmasse weit über die 
Marsbahn bis zu den Asteroiden hin. Es wäre ein furcht 
barer Gedanke, solch einen Raum mit Materialität auszu 
füllen; aber noch furchtbarer dieser, die Distanz dieses Sterns 
von uns lomal größer anzunehmen; dann würde sein Tra 
bant weit über die Bahn des Uranus hinausreichen, in die 
Entfernung von 100 Erdbahnhalbmessern; im Sonnensystem 
würde er 1000 Zahre Umlaufszeit haben, während in Castor's 
Region er in 842 Zähren den Schwerpunkt umkreiset; 
eine umal größere Masse, als die der Sonne, wäre in den un 
geheuren Raum ausgebreitet. Daraus folgt endlich, daß die 
Verdichtung und Materialität mit der Distanz selbst, über 
die wir in Zweifel sind, zusammenhängen, und wir sind in 
einem undurchbrechbarcn Kreise befangen! — 
Man kann nicht umhin, bei dieser Betrachtung über 
Nebel und Sternnatur sich auchKeppler's wieder zu erinnern, 
der in seiner Lehre von den Kometen die Ansicht aufstellte, daß 
sie aus dem Aether entstehen, wohl auch wieder sich darin auf 
lösen; er erzeugt sie aus sich, und diese Erzeugung dauert noch 
sort; wie auch nach Hcrschel's Ansicht das Wachsthum und 
Fortbilden einzelner Sterne noch Statt findet; eine Wieder 
auflösung der Sterne in Nebel hat er nirgends ausgesprochen, 
aber eine Zerstörung derselben, um gleichsam neue Welten 
hervorzubringen, als möglich erkannt. 
5. Der Bau des Himmels. 
Kenntniß vom Bau des Himmels war stets das 
letzte Ziel meiner Beobachtungen, sagt Herschel in seiner Ab 
handlung über die Lichtnebel; und es ist also auch über seine 
Bemühungen in dieser Rücksicht noch einiger Umriß zu ge» 
ben. Es ist die Bemerkung voraus zu schicken, daß ohne 
Zweifel noch Beobachtungen, besonders über die Milchstraße, 
übrig sind, deren Bekanntmachung noch nicht erfolgt ist. 
Und dann darf nicht aus den Augen gelassen werden, daß seit 
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