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Höhe), unter Zugrundelegung von mittleren Werten der Horizontal-
darallaxe des Mondes und der Refraktion.
Beispiele:
a) a Orionis h Q iy° 57' b) Mond h G 31 0 2'
R— 3 G = R + P + 48
h * 17 54 h j) 31 50
Tafel 4 gibt die Korrektion Ah an, welche je nach der Breite aus
Ortssternzeit der Beobachtung an die Höhe des Polarsterns a Tafel 4’
Ursae min. anzubringen ist, um unmittelbar die Ortsbreite zu
finden. Die Tafel kann für den Zeitraum von 1909 bis 1914
benutzt werden.
Beispiel: Zur Ortssternzeit 0 = i h 34 m ist die für Indexfehler
und Refraktion verbesserte Polarishöhe von 54 0 13' gefunden
worden; welches ist die Ortsbreite?
h 54° 13'
Ah — 1 11 zu i h 34 111 St. Z.
? = 53 2
Tafel 5 dient bei Peilungen auf den Polarstern durch An
bringung des hier tabulierten astronomischen Azimuts an die Kompaß
einstellung zur Ermittelung der astronomischen Nordsüd-Richtung. Azimut von
Daraus läßt sich bei bekannter magnetischer Deklination eine Tafel™.'
Kompaßkontrolle herleiten, bei unbekannter magnetischer De
klination dieselbe ermitteln und endlich auch nachts eine Längen
schätzung aus dem Verlaufe der Isogonen (Karten II, III) nach
Peilung auf den Polarstern (s. S. 38) ausführen.
Beispiel: Zur Ortssternzeit = 22 h ist auf der Breite
cp 0 = 53° das magnetische Azimut von Polaris a°=i3°N, O gepeilt
worden; welches ist die genäherte geogr. Länge des Ballonorts?
Aus Taf. 5 folgt für {> = 22 h und 9 = 53 0 das astronomische
Azimut von Polaris a= i°.6 Ost, daher ist d=a° — a= 13 0 —10.6
= n°.4 und zwar westliche Deklination, weil in diesem Falle
astronomisch Nord östlich von magnetisch Nord steht. Einer
westlichen magnetischen Abweichung von 11°.4 entspricht auf dem
Breitenparallel 53 0 nach der Isogonenkarte für Deutschland (Karte II)
die roh geschätzte Länge von 9 0 östl. Greenwich.