Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

12. Die Sternschnuppen. 
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schnuppen, nach Howard’s chemischen Untersuchungen und nach so 
vielen neueren dahin gehörigen Ereignissen an wichtigen Zusätzen nicht 
fehlen kann. 
12. Die Sternsclmuppen. 
[Schukmacher’s Jalirbuch für 1837, S. 36—64.] 
Uebersetzung : Correspondance mathem. et phys. publ. par Quetelet, Tome IX, S. 392. Bruxelles 1837. 
Unter den verschiedenen Lufterscheinungen, die den Beschauer des 
nächtlichen gestirnten Himmels zuweilen unterhalten und vergnügen, 
gehören die sogenannten Sternschnuppen zwar zu den gemeinsten, aber 
auch zu den schönsten und merkwürdigsten. Da nun einige Erfahrungen 
in den letzten Jahren uns über die Natur dieser noch immer so rätlisel- 
haft bleibenden Meteore wenigstens etwas mehr aufgeklärt haben, so 
wird es hoffentlich einigen Lesern des Jahrbuchs nicht unangenehm 
sein, wenn ich hier das, was wir über diese seltsamen Körper wissen, 
oder mit Gründen muthmaassen können und was uns noch ganz dunkel 
und unerklärbar bleibt, in möglichster Kürze zusammenstelle. 
Jedermann kennt die Sternschnuppen dem äusseren Ansehen nach, 
und es wird wohl keinen meiner Leser geben, der sie nicht oft, oder 
doch mehrere Male gesehen hat. Man sieht nämlich einen kleinen leuch 
tenden Körper, einem Sterne ganz ähnlich, mit bedeutender Geschwindig 
keit am Himmel fortschiessen und in kleinerer oder grösserer Höhe nach 
einer oder doch wenigen Zeitsekunden verschwinden, zuweilen auch 
zerspringen. 
Ihre scheinbare Grösse ist sehr verschieden. Die mehrsten gleichen 
nur Sternen dritter, vierter, fünfter und sechster Grösse; 1 ) aber es giebt 
auch welche, die die Sterne erster Grösse, ja selbst den Jupiter und 
die Venus an Glanz übertreffen. Bei einigen kann man sogar eine *) 
*) Da die kleinen Sternschnuppen so häufig sind, so sollte man glauben, es müsse 
auch recht viele teleskopische oder solche geben, die wegen ihrer geringen Grösse nur 
durch Fernrohre gesehen werden könnten. Aber merkwürdiger Weise ist dies nicht 
der Fall. Ich habe, während mehr als 50 Jahren, fast möchte ich sagen unzählige 
Mal, den Himmel stundenlang mit Kometensuchern durchmustert; und oft streifte 
eine Sternschnuppe durch das Gesichtsfeld meines Fernrohrs. Aber immer waren dies 
Sternschnuppen, die ich eben so gut auch mit blossem Auge hätte wahrnehmen können. 
Die höchst seltenen Beispiele, wo andere Astronomen in grossen Teleskopen sehr 
kleine und blasse Sternschnuppen gesehen haben wollen, scheinen zum Theil auf Ver 
wechselungen mit anderen Gegenständen zu beruhen.
	        
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