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Kometen.
Zeit der Sonnennähe 1533 Jun. 16. 19 h 30' mittl. Zeit von London.
Länge des <&> 4 Z 5° 44'
Neigung 1 der Bahn 35° 49'
Länge der Sonnennähe 4 Z 27° 16'
Abstand der Sonnennähe 0,202 80.
Die Bewegung rückläufig.
Ich wurde zuerst durch Bakcker (Account of the Discoveries con-
cerning Comets, Land. 1757, p. 13) aufmerksam auf diesen Kometen ge
macht. Barcker sagt nämlich: „die Elemente des Herrn Downes
wollten sich auf keine Weise mit den Beobachtungen vereinigen lassen,
die im Hevel vorkämen; er vermuthe also irgend einen Irrthum oder
Druckfehler.“ Ich schlug also Hevel's Kometographie p. 847 nach, und
fand bald, dass Hevel den Schreib- oder Druckfehler Apian’s mit
kopirt hatte, vermöge dessen die Beobachtungen vom Junius datirt,
und doch offenbar im Julius angestellt sind. Aber auch nach Ver
besserung dieses Druckfehlers wollten doch Apian’s Beobachtungen durch
aus nicht mit Downes’ Elementen Übereinkommen. Ich berechnete
daraus z. B. für den 21. Julius 1533 um Mitternacht die Länge 2 Z 20° 47',
die Breite 28° 12'. Apian hingegen beobachtete die Länge l z 29° 20',
die Breite 36° 20'.
Erst nachmals erhielt ich Struyck’s Werke, die, wie ich glaube,
in Deutschland eben nicht oft Vorkommen. In den Vervolg van de
Beschryving der Staartsterren p. 24 u. f. stehen die angeführten Ele
mente, und werden folgenderweise mit den Beobachtungen verglichen.
Loncl. Zeit.
Juli 18. 15 h
„ 21. 8*
„ 23. 15 h
„ 25. 16 h
Beobachtung - .
2 Z 3° 40' 32° 0'
l z 29° 20' 36° 20'
l z 21° 30' 40° 30'
l z 15° 0' 43° 0'
Rechnung.
2 Z 3° 41' 31° 59'
l z 28° 11' 36° 6'
l z 22° 4' 40° 2'
l z 15° 1' 43° 40'.
Hier kommt die Rechnung ziemlich mit der Beobachtung überein,
da ich hingegen aus den Elementen nichts Aehnliches herausbringen
konnte. Es musste demnach in den angegebenen Elementen irgend ein
Druck- oder Schreibfehler stecken; um ihn zu finden, nahm ich die
Berechnung der Bahn von Neuem vor, und nun zeigte sich dieser Fehler
bald. Es ist nämlich nach Downes die Entfernung des Periheliums
vom Sl = 21° 32', diese 21° 32' hat Struyck oder Dov r NES irrig zu der
Länge des Knotens 4 Z 5° 44' addirt, und so das Perihelium in 4 Z 27° 16'
gesetzt; allein sie müssen davon abgezogen werden, und die Länge des
Periheliums ist also 3 Z 14° 12'. Nach dieser Verbesserung stellen jene
Elemente die ApiAN’schen Beobachtungen so vor, wie Struyck es oben