Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

27. Ueber den ersten Kometen von 1743. 
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„Am 11. Februar Abends war der Durchmesser des Kometen gewiss 
grösser als 20 pari micr. oder 18'. Er sah wie ein weissgraues Wölk 
chen aus, und nur bei genauer Betrachtung wurde man ein kleines 
helles Pünktlein in der Mitte gewahr. Zu klein, als dass man es hätte 
messen können. Sie maass drei Mal den Abstand von d Ursae majoris 
um 7 h 45': 2° 15' 21", um 8 h 3': 2° 9' 56" und um 8 h 30': 1° 59' 7". 
Am 12. Februar stand der Komet über % Ursae majoris um 
9 h 30': 1° 57' 19" von diesem Stern. 
Am 13. Februar unter dem Stern und von diesem um 6 h 45': 300p. m., 
das macht 4° 48'43", entfernt, (Es muss entweder heissen 320 p.m. oder 
der Abstand war nur 4° 30' 23".) Zu derselben Zeit wurde auch der 
Abstand des Kometen von einem anderen Stern gemessen, der nicht in 
Bayer benannt ist, und beinahe 3° gefunden. 
Am 14. Februar um 9 b 0' der Komet in gerader Linie zwischen 
X und t nach Doppelmayer (letzterer Stern ist 61 Ursae majoris) und 
von t: 3° 0' 27" entfernt. 
Am 15. Februar um 8 Uhr Abends war der Komet schon an dem 
Stern t vorbeigegangen, und bedeckte denselben noch mit seinem Dunst 
kreise. (Nach Grischow bedeckte der Komet diesen Stern um 7 Uhr. 
Durch einen Druckfehler setzt Strtjyck diese Bedeckung auf den 
16. Februar, welchen Druckfehler Pingre wiederholt.) 
Am 16. Februar bei dem Stern u (nach Doppelmayer) in der Hacke 
des grossen Bären, 1 ) und war um 8^30': 1°3'9" von ihm entfernt. Um 
12 h 30' war dieser Abstand 1°28'25", und der Komet in gerader Linie 
0 Dieser Stern, den Hevel sub pede dextro posteriori nennt, und den Bode als 
No. 292 Ursae majoris A. R. (1801) = 172° 20' 46" Dekl. = 32° 20' 18" anführt, kommt 
weder bei Flamsteed, noch Piazzi noch in der Histoire celeste vor, steht auch weder 
auf Harding’s Karten, noch konnte ihn Professor Harding, wie er mir schreibt, je 
am Himmel finden. Dass jetzt ausser 62 Ursae majoris (den Hevel nicht hat) kein 
Stern sechster Grösse in dieser Gegend vorhanden sei, davon habe ich mich selbst 
überzeugt. Nach dem 2. Bande der Machina coelestis hat Hevel folgende Distanzen 
seines Sternes gemessen: 
Von Vindemiatrix dub. 27° 54' 20" 1 1670 . 27° 49' 30"! 1670 
27° 54' 20"/ 12. April UU 27° 49' 30"/ 20. Mai 
Von e Bootis dub. 40° 20' 0"\ 1670 
40° 20' 10"! 21. Mai 
Die am 12. April gemessenen Distanzen gehören offenbar für 62 Fl., dessen Ab 
stand von Vindemiatrix auch noch jetzt 27° 54', von e Bootis 39° 54' ist. Ob Hevel’s 
Messungen am 20. und 21. Mai blos fehlerhaft sind, oder ob sich damals wirklich 
südwestlich von 62 Fl. ein hellerer, nachher wieder verschwundener Stern zeigte, 
lasse ich dahin gestellt sein. Aber bei Grischoav’s und Dem. Kirchin’s Beobach 
tungen wird man 62 Fl. statt u Doppelmayer nehmen müssen.
	        
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