Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

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Kometen. 
mit fand sich die Länge des aufsteigenden Knotens etwa 19|° n, die 
Neigung der Balm über 42£ 0 , die Zeit des Periheliums am 18. Oktober 
Nachmittags, die Entfernung in der Sonnennähe = 0,520. Allein es 
zeigte sich bald, dass die Beobachtung vom 8. November mit den übrigen 
schlechterdings nicht in Verbindung zu bringen sei, und dass man ent 
weder sie, oder die vom 31. Oktober verwerfen müsse. 
Ersteres schien besser, da die vom 31. Oktober einigermaassen 
durch die Beobachtung des folgenden Tages bestätigt wird, und war 
auch, wie aus obiger Vergleichung erhellt, von Halley geschehen. 
Dann fehlt aber eine der besten Beobachtungen zur Bestimmung der 
Bahn, und man ist genöthigt, die unsichere Beobachtung vom 19. Oktober, 
die ich als um 5 Uhr Morgens vorausgesetzt habe, mit in Rechnung zu 
ziehen. Auch die Beobachtungen vom 2., 19. und 31. Oktober lassen 
sich natürlich ihrer groben Fehler wegen nicht völlig in einer Parabel 
darstellen. Die Parabel ist nämlich durch drei Längen und zwei Breiten, 
oder durch zwei Längen und drei Breiten schon völlig bestimmt, und 
sie kann also nicht drei vollständigen Beobachtungen genug thun, wenn 
die dadurch angegebenen Oerter nicht an sich mit einer Parabel über 
einstimmen, d. i. wenn die Beobachtungen sehr fehlerhaft sind. Indess 
geht es viel besser, als wenn die Beobachtung vom 8. November mit 
genommen wird, und so fand ich endlich nach vielen Versuchen: 
Zeit der Sonnennähe 1532 Okt. 18. 8 Uhr 8' Abends. 
Entfernung in der Sonnennähe = 0,519 22 
Länge der Sonnennähe . 
0 21° 48' 
Länge des ft 
. . = 
II 27° 23' 
Neigung der Bahn . . 
. . — 
32° 36' 
Diese 
Elemente geben 
nun die Längen und Breiten, wie folgt: 
Fehler 
Tage 
Berechn. Länge 
Berechn. Breite 
der Länge 
der Breite 
Okt. 2. 
iip 10° 
0' 
13° 
29' 
Siidl. 
+ 
o 
© 
+ 0° 2' 
„ 3. 
11° 
31' 
12° 
0' 
5? 
— 1° 35' 
+ 1° 14' 
„ 19. 
^ 5° 
55' 
7° 
4' 
Nördl. 
-f 0° 9' 
-f 2° 13' 
„ 31. 
22° 
55' 
13° 
40' 
+ 0° 5' 
— 0° 11' 
Nov. 1. 
24° 
4' 
13° 
54' 
— 1° 12' 
— 1° 17' 
„ 8. 
ui 3° 
4' 
15° 
27' 
V 
— 1° 29' 
— 4° 41' 
Die Fehler sind etwas erträglicher, als bei Halley’s Elementen, 
und vielleicht würde die Uebereinstimmung noch grösser sein, wenn 
man die Beobachtung vom 1. November statt der vom 31. Oktober mit 
zur Rechnung gewählt hätte. So viel lässt sich übersehen, dass die 
Länge des ft etwas kleiner, die Inklination etwas grösser hätte ge 
nommen werden müssen, um auch in Ansehung der Breiten den übrigen
	        
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