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Kometen.
Herr Bukckhakdt hat mir drei Meridian-Beobachtungen dieses
Kometen
geschickt.
Die
Zeit ist mittlere
Pariser
der
kaiserlichen
Sternwarte.
At
Ali weichung
1811.
Dec. 14.
16 h
42'
8" 63°
11'
22,2"
6°
6' 30" S.
„ 22.
10 b
8'
9" 62°
33'
19,8"
0°
36' 19" N.
„ 25.
9 h
55'
56" 62°
27'
6,3"
3°
2' 40" „
Meine gleich nach dem 14. vorgenommene vorläufige Bahnbestimmung
theile ich nicht mit, da Sie die viel bessere von unserem Gauss gewiss
schon kennen.
Das kaiserliche Institut hat dies Jahr zwei Medaillen, also einen
doppelten Preis von La Lande’s Stiftung ausgetheilt, von denen die
eine Herrn Oltmanns, die andere unserem Bessel in der Sitzung vom
30. December zuerkannt ist.
In Gregokii Astronom, Phgs. et Geometr. Element. Ecl. Genev., p. 617,
habe ich eine Stelle gefunden, woraus ich sehe, dass R. Hooke dem
Schweife des Kometen von 1677 eben die Form zuschrieb, die mir der
des gegenwärtigen zu haben scheint, nämlich die eines hohlen para
bolischen Konoiden, und zwar so, dass der Kern sich im Brennpunkt der
erzeugenden Parabel befand. Gern möchte ich Hooke’s Beobachtungen,
die ihm zu diesem Schluss Anlass gaben, näher kennen.
Die Ew. — schon längst mitgetheilte Beobachtung vom 9. November
war falsch reducirt, indem ich die Präcession gerade um den fünfjährigen
Betrag zu gross genommen hatte. Hier die verbesserte:
AR Abweichung
Nov. 9. 8 h 55' 14" 277° 41' 10"
8 h 57' 37" — — — 23° 2' 38"
57. lieber den Schweif des grossen Kometen von 1811.
[Monatliche Korrespondenz. Bd. XXV, S. 3—22. Januar 1812.]
Mit Recht hat die sonderbare Gestalt, die an dem Schweife des
jetzigen Kometen bemerkt wird, allgemeine Verwunderung erregt, und
mit Gewissheit kann ich Ihre Frage: „Ob man schon sonst einen eben
so geformten Kometenschweif gesehen habe? 11 nicht bejahend beantworten.
Allein eben das Ungewöhnliche, das sich bei diesem Kometen zeigt,
scheint mir zwar bei weitem nicht hinreichend, die räthselhafte Natur