63. Komet am 1. November 1817 entdeckt und beobachtet.
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sind, wie unsere beiden Kometenbahnen, wovon die eine fast 44° gegen
die Ebene der Erdbahn geneigt ist, und die andere gar mit rück
läufiger Bewegung beschrieben wird. Unsere beiden Kometen befanden
sich also damals ausserhalb der Wirkungssphäre jener, die Planeten
bildenden und ihre Bahnen bestimmenden Ursache, und sie kann sich
also nicht bis zu der Weite von der Sonne erstreckt haben, worin wir
einen jenseits des Uranus revolvirenden Planeten vermuthen müssen.
63. Komet am 1. November 1817 entdeckt und beobachtet.
Unterm 3. April 1818 eingesandt.
[Astronomisches Jahrbuch für 1821, S. 143—144.]
Am Abend des 1. November, dem ersten heiteren Abend nach dem
Vollmond, gegen 6£ Uhr fand ich mit dem Frauenhoper’scIien Kometen
sucher einen kleinen Kometen auf der westlichen Schulter des Ophiuchus
zwischen dem Stern ^ und No. 104 Bode. Er glich einem kleinen runden,
in der Mitte merklich helleren Nebelfleck, war von ziemlich lebhaftem
Licht, aber ohne bestimmten Kern, und ganz ohne Schweif. Im Dol-
lond stand er zwischen drei kleinen Sternen, die ein fast gleich
schenkliges Dreieck bilden, und deren scheinbare Position ich beiläufig
so bestimmte:
*b a. 11. Grösse ^= 253° 2' 51" Nördl. Deklin. = 9° 13' 37"
c* b. 11. „ „ = 253° 3' 28" „ „ =9° 20' 32"
*a c. 10. „ „ = 253° 9' 28" „ „ =9° 18' 54"
Im Anfänge der Beobachtungen stand der Komet fast noch in der
Linie ab, am Ende war er schon über die Linie ac beträchtlich hinaus
gerückt, so dass seine Bewegung sehr augenfällig war.
Ich verglich den Kometen vier Mal mit k und drei Mal mit No. 104
Bode. Aus den Beobachtungen ergab sich, dass der Komet um 7 h 5' 4"
mittlere Zeit auf x 3' 23,2" in Zeit folgte, und 23' 38" südlicher war:
um 7 h 28' 20" aber dem Stern No. 104 vorging 0' 39,83" und 29' 17"
nördlicher war. Hieraus folgt:
1817. Mittl. Bremer Zeit Sckeinb. Deklin.
Nov. 1. 7 11 5' 4" 253° 6' 15" 9° 16' 6" N.
„ 1. 7 h 28' 20" 253° 8' 5" 9° 12' 46" „