Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

176. Geographische Lage von Bremen. (305 
Aus den unmittelbar dort angestellten astronomischen 
Beobachtungen == 53° 4' 50" 
Aus den Dreiecken des Obersten Epailly und der 
Breite von Jever = 53° 4' 46,15" 
Aus denselben und der Breite der Sternwarte zu 
Göttingen = 53° 4' 49,25" 
Aus der astronomisch bestimmten Breite von Lilienthal = 53° 4' 47,2". 
Die Länge des Ansgarius-Thurms war durch des Herrn Baron 
von Zach chronometrischer Bestimmung, mit welcher auch einige der 
damals noch wenigen astronomischen Beobachtungen sich zu vereinigen 
schienen, viel zu klein = 26° 26' 42,0" oder 25' 46,8" in Zeit östlich 
von Paris angenommen worden, und diese Annahme hat einige Ver 
wirrung in die westphälische Vermessung des Generals Lecoq gebracht. 
Fortgesetzte Beobachtungen von Sternbedeckungen nöthigten bald, sie 
wenigstens auf 26° 27' 45" oder 25' 51" östlich von Paris zu setzen. 
Aber auch diese Länge, wie sie die Gönn, des Tems hat, ist noch 
zu klein. 
Das Mittel aus 12 der besten astronomischen Beobachtungen giebt 
den Zeit-Unterschied von Paris für den Ansgarius-Thurm = 25' 52,4". 
Das Mittel aus den zahlreichen in Lilienthal beobachteten Sonnen 
finsternissen und Fixsternbedeckungen durch die bekannte Lage der 
Lilienthaler Sternwarte gegen den Ansgarius-Thurm auf diesen reducirt 
= 25' 51,9". 
Aus Epailly’s und Krayenhoff’s Dreiecken berechnete De Gelder 
mit der Abplattung diesen Längen-Unterschied = 25' 53,0". 
Natürlich muss diese Länge wegen der zu kleinen, bei der 
Berechnung angenommenen Abplattung etwas zu gross sein. Nach 
einer vorläufigen Rechnung würde sie mit der Abplattung ¥T |- )TF nur 
= 25' 52,477" gefunden worden sein. 
Aus Epailly’s Dreiecken und der Länge von Westerstede, wie sie 
General Krayenhoff bestimmt hat, wurde sie mit der Abplattung 
gefunden = 25' 52,867". 
Man kann also mit grosser Sicherheit, die schwerlich noch eine 
ganze Zeitsekunde ungewiss lässt, die Länge des Aws^arms-Thurms 
= 25' 52,4" in Zeit von Paris, oder =26° 28' 6" setzen. Bis es also 
vielleicht glückt, Bremen mit der vortrefflichen hannövrischen Grad 
messung durch Dreiecke in Verbindung zu setzen, und dadurch alles 
noch schärfer bestimmen zu können, glaube ich annehmen zu dürfen: 
Ansgarius-Llrnnw in Bremen . 
Mein Beobachtungszimmer . . 
Länge in Zeit 
von Paris 
25' 52,4" 
25' 54" 
Breite 
53° 4' 48" 
53° 4' 36"
	        
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