177. Auszug aus einem Briefe, die Länge und Breite Bremens betr. 607
Soweit Herr De Gelder. Die Triangel des Herrn Obersten Epailly,
die Bremen mit Varel, und so mit der Messung des Herrn Generals
von Krayenhoee verbinden, erhielt ich durch die Güte des Herrn
Professors Oltmanns. Ich würde sie gleichfalls mittheilen, wenn ich
nicht glaubte, das diesem um Astronomie und Geographie so hoch
verdienten Gelehrten entweder selbst überlassen, oder doch seine aus
drückliche Erlaubniss dazu haben zu müssen.
177. Auszug aus einem Briefe, die Länge und Breite Bremens
Betreffend.
[Schumacher’s Astronomische Nachrichten, Bd. I, S. 239, 240. Juni 1822.]
Im Mittel aus den 1. sämmtlichen in Bremen angestellten astro
nomischen Beobachtungen, 2. den sämmtlichen Lilienthaler Beobachtungen
auf Bremen reducirt, und 3. den mit des Generals von Krayenhoef,
und so mit den französischen Dreiecken in Verbindung stehenden Drei
ecken des Obersten Epailly, ist die Länge des M^arws-Thurms in
Bremen = 25' 52,4" in Zeit östlich von Paris, die Breite = 53° 4' 48".
Die drei Angaben stimmen so gut unter einander, dass die Länge schwer
lich noch um eine Zeitsekunde, die Breite um fünf Bogensekunden un
gewiss sein kann. Für mein Beobachtungszimmer ist dann die Länge
= 25' 54" in Zeit, die Breite = 53° 4' 36". Erstere wurde seit mehreren
Jahren immer 25' 51", also 3" zu klein angenommen.