Full text: Gesammelte Werke (1. Band)

194. Vermischte astr. Bemerkungen aus mehreren Schreiben an Gruithuisen. (353 
194. Vermischte astronomische Bemerkungen ans mehreren 
Schreiben an Gruithuisen. 
Vom 2. August 1828. 
[Gruithuisen, Analekten für Erd- und Himmelskunde, Bd. I, 2. Heft, S. 10, 11. München 1828.] 
„Die Sache über die angebliche Excentricität des Saturns scheint 
doch noch nicht ganz entschieden. Steuve, der von den äussersten 
Ansen - Spitzen bis zum Saturn gemessen hat, fand freilich die östliche 
Anse 0,2" grösser als die westliche. Hingegen haben Heeschel und 
South, die die beiden dunklen Zwischenräume selbst zum Gegenstände 
ihrer Messungen nahmen, keinen ganz bestimmten Unterschied finden 
können. Heeschel’s Messungen gaben sogar den westlichen grösser als 
den östlichen, South’s umgekehrt. Allein Heeschel glaubte doch auch 
bei der sorgfältigsten Prüfung den östlichen Zwischenraum grösser zu 
sehen, wenn er ihn gleich Meiner gemessen hatte.“ 
Vom 30. April 1828. 
[Gruithuisen, Analekten für Erd- und Himmelskunde, Bd. I, 2. Heft, S. 39. München 1828.] 
„Erscheinen auch Ihnen, wie Haeding, Doppelsterne von fast gleicher 
Grösse im Fernrohre, wie Scheiben von messbarer Grösse; bei sehr un 
gleichen Doppelsternen aber beide Sterne als unbestimmbare funkelnde 
Punkte? Mir wenigstens ist der Kontrast zwischen dem Anblicke von 
Eiegel und von Castoe sehr auffallend gewesen.“ 
[Gruithuisen, Analekten für Erd- und Himmelskunde, Bd. I, 3 Heft, S. 1. München 1829.] 
Kitter Olbees theilte mir Folgendes gütigst mit: „In Herrn Dun- 
lop’s sehr schätzbarem Katalog der südlichen Nebelflecken und Stern 
haufen finde ich unter No. 473 auch den Nebelflecken, den Herr Cac- 
ciatoee vor einiger Zeit im Sternbilde des Fernrohrs entdeckte und 
den er für neu entstanden zu halten geneigt war, weil weder La Caille 
noch Piazzi, noch früher er selbst bei der Beobachtung benachbarter 
Sterne denselben wahrgenommen hatte. Herr Duklop beschreibt ihn 
als einen hellen, etwa 3' im Durchmesser haltenden Nebelfleck, der an 
den Eändern leicht, gegen die Mitte zu sehr schwer in einen Stern 
haufen aufzulösen ist. Damit ist dann erwiesen, dass dieser Nebelfleck 
schon immer vorhanden, von La Caille nur wegen seines unvollkommenen 
Fernrohrs und von Piazzi und Cacciatoee wegen seines niedrigen 
Standes und der Erleuchtung des Sehrohrfeldes früher übersehen war. 1 
) Vgl. Abhandlung No. 115, S. 422 und No. 155, S. 526. 
Sch.
	        
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