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Abhandlungen.
Man sieht also, dass unsere Methode diese Distanzen bis auf die dritte
Decimalstelle ganz genau angiebt.
50.
Diese Beispiele werden hinreichend die Bequemlichkeit, Kürze und
Sicherheit der hier vorgeschlagenen Berechnungsart einer Kometenbahn
zeigen. Ich werde nur noch einige Bemerkungen beifügen. Um aus
den beiden racliis vectoribiis und der Chorde /, k" die Zeit T zu
berechnen, hat man die Formel
T =
m 3 V 2
Um sie bequemer aufzulösen, hat man Tafeln berechnet. Man nimmt
nämlich
und
und sucht für B und D in den Tafeln die zugehörigen Zeiten, deren
Differenz, oder, wenn der Winkel an der Sonne mehr als 180° beträgt,
deren Summe die Zeit T giebt.
Solche Tafeln finden sich in der Berliner Sammlung, doch sind
diese nicht sehr korrekt. Besser und genauer hat sie Herr Pingré in
seiner Kometographie geliefert.
Da diese Tafeln nur durch alle hundert Theile von B und D gehen,
so habe ich ihren Gebrauch nur dann bequem finden können, wenn, wie
bei den ersten vorläufigen Versuchen mit einem Werth von q\ keine
grosse Schärfe erforderlich ist. Will man genau rechnen, so erfordert
der Proportionaltheil viele Mühe, besonders da man sich fast nie mit
den ersten Differenzen begnügen kann. Hier ist es ungleich leichter,
unmittelbar aus B und D die zugehörigen Zeiten zu berechnen. Dies
geschieht sehr bequem durch die Formeln
log z' = log B -J- ■£- log B -f- 1,437 811 7,
log = log D + •§■ log D + 1,437 811 7,
wobei z' — z" sodann die Zeit, worin die Chorde beschrieben worden,
in Tagen und Decimaltheilen derselben angiebt. Es sei z. B. wie im
vorigen Paragraphen / = 1,012 62, /" = 1,197 73, //' = 0,185 46, so steht
die Rechnung so: