Full text: Zone 0 [Grad] bis + 20 [Grad] Declination (Theil 1)

110 
111 
Zone o° bis -f- 2 °° Declination. 
Ill 
Stern 
Farbe 
127 
w 
128 
GW 
129 
GW 
130 
GW 
13 i 
GW 
132 
AV 
133 
AV 
134 
RG 
135 
G 
136 
GAV 
137 
GAV 
138 
AVG 
139 
WG 
140 
AV 
141 
AV 
142 
AV 
143 
AVG 
144 
GAV 
die Farben- 
G = 4, 11 G 
i algebraische 
r ) — Stern 2 
me gestattet, 
eben sie ent 
gehen, auch 
; lassen sich 
Unterschiedes 
absolut, son- 
folgende Zu- 
Hiernach zeigt sich also, dass bei Farbengleichheit der Sterne der persönliche Unterschied 
zwischen den Beobachtern vollständig verschwindet, ein Resultat, welches unter der Voraussetzung, 
dass unter den Sternpaaren ebenso viel positive wie negative Differenzen Vorkommen, von vorn herein 
zu erwarten stand. Ebenso verschwindet die Differenz im Mittel aus allen Beobachtungen fast ganz, 
Aveil auch der Farbenunterschied nahe ebenso häufig positiv wie negativ ist. Dagegen lässt sich nicht 
verkennen, dass in den einzelnen Mittelwerthen M—K ein Gang nach der Grösse der Farbendifferenz 
vorhanden ist, d. h. dass in der That die Farbe der Sterne bei den beiden Beobachtern einen etwas 
verschiedenen Einfluss auf die Messungen ausgeübt hat. Der Gang würde vielleicht noch deutlicher 
zu Tage treten, Avenn erstens die Genauigkeit der einzelnen Mittel'werthe durchweg die gleiche Aväre, 
und wenn sich die vorher besprochene Abhängigkeit des persönlichen Unterschiedes von der gemessenen 
Differenz vollständig eliminiren Hesse. Letzteres ist aber nicht der Fall, ebenso Avie auch bei der 
ersten Untersuchung der hier betrachtete Einfluss der Farbe mitgesprochen und daher die Resultate 
etwas verfälscht hat. Es liegt jedoch die Möglichkeit vor, den ersten Punkt noch einmal unter 
günstigeren Verhältnissen, und zwar frei vom Einfluss der Farbe, zu untersuchen. Nach dem voran- 
stcheiulen Täfelchen finden sich nämlich 126 Sternpaare, bei denen keine Farbendifferenz vorkommt, 
so dass sich bei ihnen die Abhängigkeit \ 7 on der Grösse der gemessenen Helligkeitsdifferenz vollkommen 
rein aussprechen müsste. Ordnet man diese 126 Beobachtungen, von denen 4 Avieder unbestimmte 
Differenzen geben, in der oben angegebenen Weise, so findet man: 
Gemessene Differenz 
Anzahl 
Positiv 
Negativ 
Null 
M—K 
0.00 
bis 
0.49 
19 
9 
IO 
O 
— 0.01 
0.50 
» 
0.99 
38 
26 
11 
1 
-f- 0.04 
1.00 
» 
1.49 
33 
27 
6 
0 
+ 0.05 
1.50 
» 
1.99 
20 
13 
6 
1 
-f- 0.06 
2.00 
» 
2.55 
I 2 
9 
I 
2 
-f- 0.06 
also eine gute Bestätigung der oben erhaltenen Resultate. 
Das Ergebniss dieser beiden Untersuchungen lässt sich dahin zusammenfassen, dass sich aus 
den Differenzen ZAvischen den Beobachtern zwar eine Abhängigkeit sowohl von der Farbe als auch 
von der Grösse des Helligkeitsunterschiedes der Sterne nacliAveisen lässt, dass der Betrag derselben 
aber so gering ist, dass der Schluss gestattet sein dürfte, dass das Zöllner’sche Photometer bei vor 
sichtiger Behandlung nur in unbedeutendem Masse Veranlassung zu persönlichen Fehlern bietet. Im 
av eiteren Verlaufe unserer Arbeit brauchen wir auf diese geringen Fehler um so weniger Rücksicht 
zu nehmen, als sämmtliche Messungen von beiden Beobachtern zu gleichen Theilen angestellt worden 
sind, alle unsere Bestimmungen sich daher immer auf das Mittel V2 (M + K) beziehen. 
Wir stellen nun die aus der Tabelle II (Seite 21 bis 108) hervorgehenden Mittelwerthe für die 
gemessenen Helligkeitsdifferenzen zusammen. Die beiden letzten Columnen jeder Spalte finden Aveiter 
unten ihre Erklärung.
	        
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