M iethe, Sonnenfinsternis.
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Der 200-mm-Astrograph.
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Der 200-mm-Astrograph.
(Abb. 25 und 28.)
Dieser Astrograph, dessen äußere Ansicht in Abb. 25 gegeben ist, war ursprünglich dazu
bestimmt, photometrisch auswertbare Bilder der äußeren Korona im roten Teile des Spektrums
in möglichst großem Maßstabe zu erzielen. Aus diesem Grunde wurde dem Objektiv dieses
Apparates das große Öffnungsverhältnis von
1 : 5, sowie die verhältnismäßig lange Brenn
weite von 1000 mm gegeben.
kamera wieder Herr W. Zschokke. r _ + 29)2mm
’ d \ — 3.5 mm «d = 1,573 ^ = 57,5
Bei der Auswahl der Gläser so großer Ob- r2 ~ 140 mm </ 2 - 7,0 mm
jektive können theoretische Erwägungen nicht ^_ + 29 °mm d% ~ 1 > 4mm n D = 1.613 ^= 36,9
allein ausschlaggebend sein. Um die astigma- /5 = 4-425 mm ^ 4_l6 ’ 6mm
ö __ „ _ d 5 — 3 , 1 mm « 0 = 1,573 v =■ 57,4
tischen Bildfehler möglichst zu verringern, wäre r °~ 3 ».s mm
die Verwendung eines schwersten Barytkrons
für die beiden positiven Linsen am günstigsten, jedoch ist es außerordentlich schwierig, aus
diesem Glase gute, und vor allem gut gekühlte Scheiben für 20 cm freie Öffnung zu erhalten.
Statt des schwersten Barytkrons wurde
daher ein schweres Bariumkron vom
Typus 0 211 gewählt, aus welchem sich d dJ d
Für die hier projektierte Unter-
J Abb. 23. Abb. 24.
suchung wäre der Scheitel der Farbkurve
eigentlich in das Rot zu verlegen gewesen.
Mit Rücksicht auf eine andere, für später beabsichtigte Untersuchung wurde jedoch die
Farbenkorrektion so durchgeführt, daß alle Wellenlängen zwischen 400 und 700; i\i möglichst
eng vereinigt sind.
Nach bereits vorliegenden Erfahrungen
schien auch hier wieder ein dreilinsiger Ana-
stigmat nach der Art der Cooklinse am geeig
netsten. Die Berechnung desselben übernahm
ebenso wie die des Triplets der Horizontal-
Abb. 22.
/■= 100 mm. Öffn.-Verh. l : 5.
zwei sehr schöne und gut gekühlte
Objektivscheiben herstellen ließen. Als
Flintglas wurde der Typus 0 118 ge
nommen, da eine starke Dispersion zur
Hebung des Farbenfehlers nötig war,
und außerdem gerade von diesem Glase
gute Objektivscheiben Vorlagen. Das mit
diesen Gläsern errechnete Objektiv ist in
Abb. 22 für 100 mm Brennweite dar
gestellt.
20
10 0 10
f = 4000 mm
0 10 20
f = 4000 mm