Full text: Die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 1914 beobachtet in Sandnessjöen auf Alsten (Norwegen)

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Der Flashspektrograph. 
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sondern es wurde vielmehr für jede der 
gerechneten Farben der Mittelstrahl des 
wirksamen Strahlenkegels besonders be 
stimmt, und auf diesem die astigmatischen 
Bildpunkte gerechnet. 
Die Resultate dieser Berechnung sind 
in Abb. 33 für die Brennweite / = 1000 mm 
dargestellt, und zwar ist als Abszissenachse 
die optische Achse des Objektivs gewählt 
worden, während die Ordinatenachse in 
derjenigen Ebene liegt, die man beim Ar 
beiten mit ebener Platte am zweckmäßig 
sten als Einstellebene wählen würde. Die 
Neigung derselben gegen die auf der op 
tischen Achse senkrecht stehende Ebene 
beträgt etwa 29°. In dem so entstehenden 
schiefwinkeligen Koordinatensystem sind 
die Einstellabweichungen für eine Brenn 
weite von 1000 mm aufgetragen und als 
Ordinaten die Entfernungen der betreffen 
den Bildpunkte von der optischen Achse, 
jedoch nur in halb so großem Maßstabe, 
als der genannten Brennweite entsprechen 
würde. Wie man unter Berücksichtigung 
des geringen Öffnungsverhältnisses von 
1 : 12,5 und der Brennweite von 1000 mm 
aus der Darstellung ersehen kann, bleiben 
die Fehler in dem Bereich von 340^ bis 
460 ¡uft noch sehr gering; von hier an 
wachsen sie jedoch rasch, so daß sie selbst 
bei Verwendung einer gebogenen Platte an 
den äußersten Enden des Spektrums bereits 
recht merklich werden. Ein anastigmati 
sches Objektiv wäre also zweifellos vorteil 
hafter gewesen, zumal in diesem Falle 
nicht nur senkrecht zur Längsrichtung 
des Spektrums verlaufende Linien, sondern 
auch die feinen Hörner der Sonnensichel 
abgebildet werden mußten. 
Der Tubus des Flashspektrographen 
(Abb. 34) ist wieder aus Stahlrohr her 
gestellt. Das Objektiv sitzt in einer 
zylindrischen Fassung und kann zwecks 
Abb. 34.
	        
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