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Die Beobachtungsapparate.
Unschärfe der Spektrallinien hervorruft; nur in der Längsrichtung des Spaltes könnte eine
geringe Vermischung der den einzelnen Spaltpunkten entsprechenden Zonen des Koronabildes
auftreten. Das sekundäre Spektrum dieses Objektivs ist so gelegt, daß die Wellenlängen 579 «fi
und 436 ¡ufi vereinigt sind.
An Stelle eines verstellbaren Spaltes wurde eine Serie von sechs einzelnen, paarweise
auf Schlitten 2 montierten festen Spalten 3 (0,075 bis 2,0 mm Breite) angewandt, um nach
Ausmessung derselben unter dem Mikroskop genau definierte Verhältnisse zu haben. Die
Spalte besitzen eine Länge von 37 mm, so daß also das Spektrum bis in eine Entfernung von
fast 1 y 2 ° vom Mittelpunkt der Sonne verfolgt werden kann. Dieser Spaltlänge entspricht
eine maximale Breite des Spektrums auf der Platte von 14,8 mm. Andererseits läßt sich die
wirksame Spaltlänge durch unmittelbar vor dem Spalt einzusteckende Blendenschieber 20 je
nach Erfordernis verkleinern.
Seitlich am Tubus ist vor dem Spaltschlitten ein als Spiegel dienendes Prisma 4 zur Beob
achtung der Lage des Sonnenbildes angebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet
sich ein kleines Fernrohrobjektiv 5, das unter Vermittelung eines totalreflektierenden Prismas
und eines allseitig drehbaren Spiegels eine beliebige Stelle des Himmels, z. B. den Zenith,
für ein Vergleichsspektrum an den Rand des Spaltes zu projizieren gestattet.
Unmittelbar hinter dem Spaltschlitten liegt die vorhin erwähnte Kollektivlinse 6 und
dahinter ein Schieber mit geeichten Dämpfungsgläsern 7, die bei der Aufnahme der
als Normallichtquelle gedachten freien Sonnenscheibe unter gleichzeitiger Verwendung
des engsten Spaltes und Abblendung des Objektivs die Helligkeit entsprechend herabsetzen
sollten.
Während der vor dem Refraktorobjektiv 1 liegende Klappdeckel 8 nur zum allgemeinen
Schutze vor zu starker Bestrahlung dienen soll, ist zur Exposition innerhalb des Kollimators
ein Kompoundverschluß 9 mit Drahtauslöser eingebaut.
Das Kollimatorobjektiv 10 besitzt die gleiche Konstruktion wie das Refraktorobjektiv.
Es ist gegen den' Spalt fest justiert, da diese Einstellung ein für allemal außerhalb des
Instrumentes erfolgen kann. Um dann den Spalt in den Brennpunkt des Refraktor
objektivs 1 bringen zu können, ist das ganze Kollimatorrohr vermittelst des Triebes 11 ver
schiebbar gemacht.
An den Haupttubus schließt sich der aus Leichtmetall gegossene Prismenkasten 12 an.
Die beiden oben erwähnten Prismensätze verschiedener Dispersion sind auf den beiden Seiten
einer starken Platte 13 montiert, die zwecks rascher, mechanischer Auswechselung der beiden
Prismensätze durch drei gemeinsam von dem Handrade 14 angetriebene Schraubenspindeln 15
bewegt werden kann.
Das kurze Kamerarohr 16 ist mit einem zylindrisch ausgedrehten Lager auf den Prismen
kasten aufgesetzt, damit es entsprechend der verschiedenen Ablenkung beider Prismensätze
jeweils in die erforderliche Stellung gebracht werden kann. Im Inneren dieses Rohres bewegt
sich in einer zylindrischen Führung das mittels Schneckengang einstellbare Kameraobjektiv 17.
Dieses habe ich mit Rücksicht auf die Kürze der zur Berechnung nur zur Verfügung
stehenden Zeit nach dem Aplanattypus berechnet, obwohl bei dem großen Öffnungs
verhältnis von 1 : 2 ein besserer astigmatischer Korrektionszustand wesentliche Vorteile ge
bracht hätte.