Full text: L-Z (2. Band)

Mercur. 
93 
immte n Halbmesser 
ende Länge seiner 
i bezeichnen. Dieser- 
nn, zur Vermeidung 
ngenden Ungewißheit, 
:quatoreal-Hori- 
are", oder die ent- 
ellem Bezug aus den 
Äquators des Erd- 
welchen wir die ge- 
ner „Meile" vorn — 
funden haben, Statt 
an, wodurch der Bc- 
die darauf bezogene 
t, etwas bloß Rela- 
lichtiges) zu seyn, und 
stimmung erhält*. — 
0 r e a l - P a r a l l a r e 
bezogenen Entfernun- 
cher Mittelpuncte 
n der Erde (ihrem 
also, um es nochmals 
che geographische 
deren der Halbmesser 
859,5 enthält, und 
:n, mit Bezug auf die 
estalt des Erdkörpers, 
N h e i n l ä n d. Fuß 
Deiche sich darüber be- 
stcgenstand überhaupt 
ollen, als es in mei- 
emäß, geschehen kann, 
K i e m a n n's: „Voll- 
der Maße". Qued- 
^rojection, s. d. A. 
welchem ich, gegen 
heorie dieser Art von 
ction") der Landchar- 
Meridianen und wach» 
ie sie der Niederlän- 
Mercator (daher 
Jahrhunderts zuerst 
faltig entwickelt habe. 
urius; Mercure. Der 
aupt-Planeten unseres 
>er Sonne am n äch- 
!ahn um diese letztere 
nbahn einschließt, son- 
ihnen allen, und 
1 der Erdbahn, u Ni 
ls astronomische Zei- 
m ist ? ; seine Ge 
stalt, wie ich vorläufig auch gleich be 
merke, nach Art aller übrigen Planeten, 
nahe kugelförmig: 
Merkur zeigt sich als ein kleiner Stern 
mit einem weißlichen und, aus jener sei 
ner großen Nähe bei der Sonne leicht 
erklärlichen, blendend Hellen Lichte, gegen 
welches selbst der Glanz des Jupiters, 
wenn sich beide Planeten (wie z. B. bei 
einer Beobachtung am 4ten Juli 1801) 
zugleich im Felde des Fernrohres befin 
den, bleich und schimmernd erscheint. Aus 
demselben Grunde des stets nur geringen 
Abstandes dieses Planeten von der Sonne, 
von welcher seine größte (östliche oder 
westliche) Elongation (vergl. d. 
A.) höchstens auf 28 Grad steigt*, 
wird er unö nur in den Dämmerun 
gen, kurz vor Sonnen-Auf- oder 
kurz nach Sonnen-Untergange, der 
Sonne mit westlicher Elongation 
(rechts) vorangehend, oder ihr (links) 
mit östlicher Elongation folgend, 
sichtbar. Versinnlichen wir uns, um von 
dieser seiner ganzen geocentrischen 
Erscheinung eine allgemeine Ansicht zu 
erhalten, den frei' im Raume schweben 
den Planeten in seiner also (zunächst der 
Venusbahn) von der Erdbahn umschloß- 
nen Laufbahn um die Sonne, in wel 
cher er sich daher viel schneller als die 
Erde bewegt (in welcher seine Kugel ra'ch 
dahin schwebt), und denken wir uns ihn 
also mit der Differenz der resp. Ge 
schwindigkeiten von der Erde wegrü 
ckend, so, daß letztere demnach dabei 
unbeweglich bliebe; er stehe ferner, um 
damit anzufangen, jetzt in seiner obigen 
größten w e st l i ch e n Elongation (rechts 
von der Sonne; gehe der aufgehenden 
Sonne bei der T a g e s bewegung voran, 
zeige sich in der Morgen Dämmerung): 
so setzt er nun seinen Bahn lauf in der 
(allgemeinen) Richtung nach Osten (von 
der Rechten zur Linken) fort, und tritt 
(wie man sich auch ohne Figur, welche 
ich, indem die Einbildungskraft doch noch 
besser zeichnet, gern vermeide) für uns 
* Die bedeutende Exeentricität (vergl. 
unten)- der MercurSbahn veranlaßt, daß 
diese „größte Elongation" zwischen die 
weilen Grenzen teS obigen Maximums 
von 28V?." und ihres Minimums vv» 
nur 18° fällt. 
hinter die Sonne (obere Conjunctiv»), 
wo feine Entfernung von der Erde die 
größte ist (wo er um die Summe 
(21000000 -f 8000000 * = 29000000 
Meilen) des Halbmessers seiner- und der 
Erdbahn von uns absteht), und wo er 
zugleich mit der Sonne culminirt; — 
von hier ab gelangt er, beim immer wei 
teren Fortrücken (nach links) in der 
Bahn, zur größten östlichen Elonga 
tion (zum weitesten Abstande links von 
der Sonne, welcher er also hier bei 
der Tagesbewegung folgt, so daß er, 
nach ihrem U n t e r g a n g e, in der A b e n d- 
dämmerung sichtbar wird), wonächst er 
zwischen Sonne und Erde** (in die 
untere Conjunction) geräth (in wel 
cher er uns ain nächsten, von uns 
nur um die Differenz ( 21000000 — 
8000000 — 13000000 Meilen) des 
Halbmessers seiner- und der Erdbahn 
entfernt ist), und abermals zugleich mit 
der Sonne culminirt; und kehrt dann 
zur größten westlichen Elongation, als 
dem von uns gewählten Ausgangspuncte, 
zurück. — Während eines solchen (vergl. 
unten, synodischen) Umlaufes zeigt 
er uns dieselben Phasen wie der Mond: 
in der oberen Conjunction die ganze 
erleuchtete-, in der u n t e r n die ganze 
dunkle Hälfte; als „Abend"- und 
„Morgen-Stern", wenn ich so sagen 
* Bergt, wegen dieser Angabe gleich nach 
her die E l e m e n t e derMereurS- 
b a h n. Aus der hier gefundenen größ 
ten Entfernung MereurS von der 
Erde — . . 29000000 Meilen, 
tmt> der unten 
nachgewiesenen 
kleinsten = . 13000000 —, 
folgt übrigens 
die m i r t- 
l ere — . V? . 42000000 —, 
= 21000000 Meilen; ich kvninie da 
rauf zurück. 
** Bei diesem Durchgänge zwischen Erde 
und Sonne, kann uns Mercur, welcher 
der Erde dann seine ganze dunkle Hälfte 
zukehrt, wenn seine „B r e i t e“ (vergl. 
d. Art.) eben gering genug dazu ist, als 
ein schwarzes Körperchen (Scheibchen) auf 
der Sonne erscheinen, worüber sich das 
Weitere eben in „Durchgang", S. 
230. findete
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.