Full text: L-Z (2. Band)

daß, wenn die Fahrt 
stlicher Richtung 
umgekehrt 1 Tag 
>en würde. 
praktischen Mctho- 
ung dieser „Meri- 
Längen- oder, 
getragenen also das 
dem Zeit- Unter- 
Puncten der Erd- 
den Artikeln L ä n g e, 
und (mit noch be- 
ebung der ganzen 
oblems) Länge zur 
handelt; es kam da 
ruf Bezeichnung 
physischen Moments 
an. Wird z. B. 
s Jupitersmondes, 
überall, wo sie 
l solchen nämlichen 
, an dem einen 
; man unter dem 
n (nach dortiger 
zählt, und ist es 
)ern Orte eben (also 
Zeit dieses Meri- 
bcnds; so liegt lctz- 
ge 15 Grad, in 
und zwar w e st- 
die „Meridian- 
beiden Puncte der 
15° — 1 Stunde, 
stich zur plangcmä- 
erklärt l,abe, machten 
noch unbekannten er- 
u ihrer große» Ueber» 
g e I l n n'6 Schiff nach 
rus, wie oben, un 
ausgeführten, niehr- 
E r d u in se g e l u » g. 
er 1522 wieder in 
es, zählte man a n 
den 6te» Septeniber. 
nnen der Reise ver- 
rbei Nichts : der Rei- 
er seine Uhr stets 
erreichten Meridiane 
24 Stunden darum 
auch langsamer, ei» ; 
im Texte habe ich, 
ur Erleichterung der 
iche gewählt. 
ßcn Abrundung des vorliegenden Arti 
kels in sich selbst genügen. 
Meridiankreis, Ganzer Kreis (nicht 
„Mittagskreis", welches bloß für Me 
ridian steht) ; Instrumentum transitus ; 
Lunette méridienne *. Ein , aus einem 
ganzen Kreise und einem, damit verbun 
denen , in der Ebene des Meridians be 
weglichen Fernrohre bestehendes, zur 
gleichzeitigen Ermittlung des Cul- 
minationsmoments und der genaue 
sten Mittagshöhe der Sterne dienendes 
Instrument, und zwar (vergi. In stru 
am ente, S. 817.) wohl das vorzüglichste 
der neueren beobachtenden Astronomie. 
Die Astronomie bestimmt, wie wir 
wissen, den Ort eines Gestirns an der 
Jnnerfläche der scheinbaren Himmels- 
* „Instrumentum transitus (Tubus me 
ridianus) steht eigentlich für Passa 
ge n - I n st r u m e u t (Mittags-Fern 
rohr), und „Limette méridienne“ 
wird auch gleichbedeutend mit „Instru 
ment des passages" gebraucht; indeß 
macht man doch einen großen Unterschied 
zwischen dem (deßwegen auch in einem 
besondern Art. behandelten) „Passagcn- 
Jnstrumente", und dem obigen „Meri 
diankreise". Von dem bloßen Passa 
ge n-J n st r u m e n t e fordert man näm 
lich nicht, daß es, ausser dem Culmina- 
livusmomente, auch noch die genaueste 
Hohe des Gestirns im Mittage bezeichne; 
diese doppelte Angabe ist vielmehr, 
wie wir nun im Texte eben sehen wer 
den, Sache des „Meridiankreises." Der 
selbe unterscheidet sich, auf welchen Um 
stand ich ebenfalls gleich a n t i c i p i r e » d 
aufmerksam machen muß, auch von dein 
sonst zu Höhenmessungen angewendeten 
Quadranten, bei welchem sich das 
Fernrohr mit seiner Alhidade um den 
(festen) LimbuS bewegt und die Zahl 
der Grade darauf abschneidet, da 
durch, daß sich sein getheilter Kreis 
vielmehr zugleich mit dem Fernrohre 
drehet, also auch mit beweglich ist, und 
die Höhen nur durch die Veränderungen 
seiner Stellung gegen einen zweiten, 
festen, selbst nicht weiter getheilte», 
sondern bloß mit Verniers versehenen, 
bier die Alhidade vertretenden 
Kreis bezeichnet. 
hohlkugel (in ähnlicher Art, wie die 
Geographie die Lage der Orte auf 
der Erdkugel, durch geographi 
sche Länge und Breite) durch seine ge 
rade Aufsteigung und seine Ab 
weichung (vergl. beide A. A.): die 
„gerade Aufsteigung" ergibt sich aus der 
Zeit des Meridian-Durchgan 
ges, und die „Abweichung" aus der 
Höhe (der Mittagshöhe, s. auch 
d. A.) oder der entsprechenden Zenithdi 
stanz, in welcher dieser Durchgang er 
folgt ; und die Absicht des „Meridiankrei 
ses" geht, angedeutetermaßcn, nun eben 
dahin, diese beiden Daten gleichzei 
tig auf das a l l e r s ch ä r f st e zu ermitteln. 
Man denke sich zunächst bloß ein Fern 
rohr, welches sich (vergl. d. Anmcrk.) 
um eine (oder mit einer), nach beliebi 
ger Art, perpendicular auf der 
Mittagsfläche (s. auch d. A.) an 
gebrachte Are („Drehungs- oder Rota 
tions-Are, auf welcher es demnach sei 
nerseits perpendicular seyn muß) derge 
stalt drehen läßt, daß eö diese ganze 
Mittagsslächc durchläuft, und also 
die Beobachtung sämmtlicher, zu Gesicht 
kommenden Gestirne im Augenblicke der 
Culmination (im Augenblicke des Durch 
ganges — ihrer Mittelpuncte — durch 
den Meridian) gestattet; so hat man 
noch erst ein „Mittagsfernro hr", 
ein „Pa ssa ge n-J nstru me nt", von 
dessen e i n sa ich st e r Constructivn ich aus 
gehen muß. — Mit diesem, bloß so ein 
gerichteten Instrumente könnte man dem 
gemäß offenbar den einen der beiden 
obigen Zwecke: die Bestimmung der „g e- 
raden Aufsteigung" (wie sie aus 
der Zeit des Meridian-Durchganges folgt) 
erreichen. 
Man läßt jene Drehungsare auch wohl 
durch das Centrum eines, in seine Grade 
eingetheilten (ctwann nur Viertel-) Krei 
ses gehen, an welchem das Fernrohr zu 
derjenigen ohngefähren Höhe aufge 
richtet werden kann, in der man den 
Durchgang des Gestirns erwartet, wo 
bei man jedoch immer nur noch erst be 
zweckt, dieß Gestirn bequemer bloß in 
ras Feld des Fernrohres zu bekommen, 
keineswcges aber schon seine Mittagshöhe 
zugleich mit dem Culmiiiations - Mo 
mente haarscharf zu ermitteln. 
Diese letzte Forderung wird sich, wie
	        
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