Full text: L-Z (2. Band)

Mikrometer. 
117 
essen denkt, so mißt 
h nur dieses, sein 
•sagt, auch nicht ei- 
nur als Luftbild, 
richt „aus ge fan 
ne Erscheinung 
, allwo es gesehen 
n wir dasselbe nicht 
rohr, S. 438. und 
Einbildung an den 
h. auf den Gegen- 
er gleich Eingangs, 
Wendung „mikrome- 
mentlich die Bestim- 
n Durchmesser der 
der Anzahl von Mi- 
eichnct, welche diese 
en der eingebildeten 
ines größten Krei- 
e ist, um durch wei- 
llben Beispiels, nur 
i'S („Astronomie." 
.) Definition: „Le 
i instrument pour 
eur de l’image des 
par le moyen des 
ignés" z» verstehen: 
0 N v I» l s ch e F e r li 
ne Gegenstand (z. B. 
wird vom Auge nnr 
unden (gesehen), wel- 
geführtermaßen, >>» 
t wirklich darstellt, 
um es aufzufangen, 
ißes Papierblatt hin« 
(und mißt) den Ge 
rn) nicht mehr, wie 
u g e unmittelbar am 
t werden würde, son- 
'ch das Objectiv, ver- 
lvcreinigung, int J u» 
entworfenen Abbilde 
es alsbald sichtbar 
Auffangens wird, und 
das, wie ein eiufa« 
lrgrößerude (convexe) 
Ich bin bei diefcr 
iltig, weil ich weiß, 
er auf die Forderung 
Messung eines B i l- 
desscn wirklichem 
1 t e l b a r doch Nichts 
erst von der Sache überhaupt einen recht 
deutlichen Begriff zu geben, aus dem 
„mikrometrischen" Maße des Bildchens 
im Brennraume: des Durchmessers die 
ses Gestirnbildchens, auf die verlangte 
wirkliche Zahl von Minuten, Secunden, 
zu schließen, welche derselbe Durchmesser 
in solchem Maße am Himmelsge 
wölbe einnimmt? Dieß „Bildchen", se 
tzen wir etwann des Mondes, welcher 
uns unmittelbar am Himmel doch schon 
als eine bedeutendere Scheibe erscheint, 
zeigt sich (bevorwortetermaßen und wohl 
zu berücksichtigen, abgesehen von der 
Vergrößerung, welche cs wegen 
seiner Betrachtung dlirch das 
Ocular erfährt), wie man beim er 
wähnten wirklichen Auffangen mit einem 
Papiere gewahr wird, ganz ungemein 
klein: die Brechung, welche die vom Ge 
stirn selbst herkommenden Lichtstrahlen im 
Objectiv erfahren, haben ihnen natürlich 
einen ganz andern Weg angewiesen, und 
die Dimensionen des Abbildes gegen die 
Dimensionen, welche der unmittelbare 
Himmelsanblick gewährt, sind dadurch 
natürlich verändert; wie ist also zu ver 
fahren ? 
Zur Beantwortung dieser Frage ziehe 
man zuvörderst in Betracht, daß, wie 
viel kleiner dieß Bildchen * auch ausfalle, 
es doch immer seinem Gegenstände pro 
portional bleiben muß: ein solches 
Bild der Planeten, des Mondes, der 
Sonne (vergl. Heliometer, S. 746.) 
muß in dem Verhältnisse kleiner seyn, 
als sich diese rcspcctivcn Gestirne selbst 
(ihre scheinbaren Durchmesser) am Him 
mel kleiner darstellen: denn das Objec- 
* Ich mache wiederholcntlich darauf auf 
merksam, daß ich vom „Bildchen", wie 
es sich bei der Ausfallgung darstel 
le» würde, spreche, und dabei also noch 
ganz von der, erst nachher in Betracht 
zu ziehenden Vergrößerung absehe, die 
dasselbe vermittelst der Anwendung des 
OcularS darauf erfährt; die „mikrome- 
trische Messung" hat eS auch in der That 
nur mit jenem Gestirn-Bildchen, wel 
ches im Brennraumc, wenn auch nicht 
unmittelbar si ch t bar, doch darum nicht 
weniger wirklich vorhanden ist, 
keineswegeö aber mit dem Gestirn selbst, 
zu thun. 
tiv „portraitirt" sie, wenn ich so sagen 
darf, im Brennraume alle nach sei 
nem nämlichen Vcrkleinerungsmaße; 
— und was vom ganzen Bilde gilt, gilt 
natürlich auch von dem zunächst nur zu 
messenden Durchmesser dieses Bildes 
(dieser abgebildeten Kr eis scheibe des 
betrachteten Gestirns). Dieß vorausge 
setzt, hat man nun zur Messung des 
Gestirnbildes (seines Durchmessers), und 
Ableitn n g der entsprechenden Zahl von 
Minuten, Secunden im Himmelsbogen 
folgendes Verfahren anwenden können: 
Man legt an der Stelle der Brennpuncte 
der Gläser (des Brennraumes des Ob 
jektivs, indem beim astronomischen Fern 
rohre, wie man sich erinnert, die Brenn- 
puncte beider Gläser zusammenfallen) 
um die Röhre einen, etwann messinge 
nen Ring mit einander dergestalt gegen 
überstehenden Schraubenmuttern, daß zwei 
hindurchgehende, auf des Fernrohres Are 
senkrechte Schrauben im Mittelpuncte je 
nes Raumes (also tut Inneren der Röhre, 
im gemeinschaftlichen Brennpuncte) mit 
den Enden genau zusammen geschraubt 
werden können; die Windungen dieser 
Schrauben müssen sich vollkommen gleich 
seyn. Es finde sich jetzt das zu beobach 
tende Gestirn z. B. im Augenblicke der 
Culmination, vor dem Fernrohre (sein 
Mittelpunct in dem Durchschnitte des „Fa 
denkreuzes"), so fällt das Bild des Ge 
stirns, auseinandcrgesetztcrmaßcn, in den. 
Brenn raum (der Mittclpunct in den 
Brennpuuct), stellt sich (wie ich nun in 
Betracht ziehe), durch das Ocular ver 
größert dar, und wird vom Auge am 
Himmel da gewähnt (gesehen), wo sich 
das Gestirn selbst zeigt. Man stelle also 
beide Schrauben dergestalt, daß ihre En 
den (Spitzen) den Rändern dieses Bil 
des entsprechen (daß zwei diametral ent 
gegengesetzte Randpuncte mit den 
Schraubcnspitzen zusammenzufallen, und 
daß die letzteren demnach einen Durch 
messer des Gestirns, wie dasselbe also 
wahrgenommen wird, zwischen sich zu 
halten scheinen), und schraube hier 
nächst die Schrauben gleichmäßig 
zusammen; so müssen, nach Maßgabe 
der vorgeschriebenen Einrichtung, auch 
ihre Enden, im Mittelpuncte des Ge 
stirn bild es zusammen treffen, und die 
Anzahl der mit beiden Schrauben dazu
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.