Full text: L-Z (2. Band)

ükommensten neue- 
„mikrometrischen" 
>m et er zu Grunde, 
n Artikel ich also 
tauber solchergestalt 
ubung gegensei- 
Zchrauben, wollen 
lunmehr weiter zu 
ir Eine Schraube 
:r sich ein Rahmen 
^gespannten Faden 
einem andern im 
e glich angebrach- 
li Art nähern läßt; 
fiteres ein, daß da- 
>?essungsresultat er- 
- und dieses von 
kannt gewordenen 
ien Picard (1666) 
n gewährt nun die 
r-Micrometers (Ali- 
Micrometre filaire), 
dem älteren Cas- 
Z aden n ctz-Micro- 
Reticule) entstan- 
ch, Behufs der Ein- 
»tung und Anwen- 
Micrometers, nur 
nder paralleler, in 
npunct senkrecht auf 
1 1nnern der Röhre) 
m „Brennraume") 
spannter Fäden vor, 
nnem solchem (noch 
r" versehene Fcrn- 
öekanntcn) Acqua- 
achtungöortes. Wir 
Fixstern, und also 
h im A e q u a t o r 
»r Messung k l e i« 
5?immel dienende, 
e h r e r e r Fäden ge- 
1 (oder auch — s. 
aden gitte r") nicht 
e r n r o h r, S. 449. 
»er nicht scharf genug 
en „Fadenkreuze" 
; letztere, wie I. c. 
gesetzt ist, nur aus 
Brennpuncte durch- 
svlchergestalr lediglich 
: t des Gesichts 
inden Fäden besteht. 
Mikrometer — 
gewählter Fixstern *, bei der Tagesbewe 
gung, z. B. 4 Secunden Zeit gebraucht, i 
um einen Bogen von 1 Minute (4.15") : 
zu durchlaufen; und wenn demnach ein ' 
solcher Stern jene Zeit der 4" anwen 
dete, um von einem Gitterfaden 
zum nächsten zu gelangen, so bewiese 
Dieß, daß die Entfernung zwischen den 
beiden Fäden dem Bogen von 1 Minute 
(eines größten Kreises) entspräche (daß, 
um wieder den vorn betrachteten Fall 
hervorzuheben, der Durchmesser eines, 
sich zwischen diesen beiden Fäden darstell 
lenden, von ihnen, an seinen diametral 
gegenüber stehenden Rand Puncten schein 
bar begrenzten Planeten 1 Minute hielte) 
». s. w. Dieß springt in die Augen. 
Man durchschneidet überdieß diese (sol 
chergestalt vertikalen)Fäden noch ver 
mittelst eines transversalen, durch den 
Brennpunkt gehenden, andern Fadens, 
oder auch vermittelst mehrerer demsel 
ben parallelen und also auf jenen erste 
ren perpendicularen (horizontalen) 
Fäden (wodurch nun, wie man sieht, die 
eigentlichere „N e tz form" hervortritt), und 
befindet sich solchergestalt im Stande, die 
micrometrische Messung auch noch auf 
andere Umstände, z. B. aus kleine Dé 
clin ation s-Verschiedenheiten der be 
treffenden Gestirne, auszudehnen, welches 
meine Leser wohl gleich selbst einsehen. 
Diese hier blvst, in ihrer Allgemeinheit 
angedeutete Construction ist von der Pra 
xis später auf mannichfache Weise va- 
riirt worden; ich brauche aber auf diese 
Variationen nicht weiter einzugehen: die 
Hauptsache dabei kommt offenbar immer 
auf eine Anzahl von, vorgeschriebener- 
maßen, im Brennraume ausgespannten, 
sich durchschneidenden Fäden hinaus, da 
von man einen der Tagesbewegung der 
Gestirne parallel stellt, um, außer der, 
zuerst als Beispiel hervorgehobenen Durch 
messer-Bestimmung, auch die Messung 
geringerer Verschiedenheiten (nicht bloß 
der eben erwähnten Declination, son 
dern zugleich) der Rectascension, 
bewirken zu können. 
* Warum „Fixstern", und kein anderes 
Gestirn? Weil die Fixsterne im Fern 
rohre als n n t h e i l b a r e Puncte er 
scheinen, und deßhalb zu der nun oben 
zu beschreibenden Bestimmung besonders 
geschickt sind. 
- Mikroskop. 119 
Letzteren Zweck der Bestimmung klei 
ner „Ncctaücenfio»s"-Vcrschiedenheitcn er 
reicht man jedoch, wie ich im besondern 
Artikel näher gezeigt habe, noch beque 
mer durch das KreiSmicromcter, 
worunter man (f. I. c.) einen im Brenn 
raume des Fernrohres, senkrecht auf des- 
'en Are angebrachten Ring („Kreis") 
versteht, von dem man sich einen Durch 
messer im (parallel dem) Meridian 
denken muß: der Eintritt der Gestirne 
in den Rand dieses Ringes, gleichwie 
ihr Austritt, lassen sich sehr genau ob- 
servircn; und man erhält aus Verglei 
chung der entsprechenden Uhrzeiten zu. 
gleich die Momente des Meridiansdnrch- 
ganges (der Culmination jener Gestirne), 
deren Differenz also die verlangte Rec- 
tascenfions - Differenz in Zeit gewährt. 
Beispiele, wie gesagt, im betreffenden Ar 
tikel „Kr eis mikro Meter" selbst. Wer 
den „Kreismikrometer" zuerst erdacht 
hat, weiß ich nicht genau anzugeben; 
vervollkommnet aber ist derselbe, wie ich 
in historischer Rücksicht noch hinzufüge, 
von dem großen Deutschen Meister op 
tischer Instrumente, unserm genialen 
Frauenhofer. 
Dieß wird, im Plane meines Wer 
kes, über die Einrichtung der „Mikrome 
ter", und die, demgemäß, dadurch aus 
zuführenden astronomischen Messungen, 
etwann hinreichen. Leser, welche mehr 
verlangen sollten, verweise ich namentlich 
auf die schon citirte „Astronomie" von 
Lalande, 2te Aufl. B. II. §. 2346 
flgd; ausserdem finden sich noch andere 
neueste mikrometrische Erfindungen be 
schrieben in dem, vom verewigten Wie 
ner Astronomen Littrow, für die neue 
Auflage von Gehler's „Physikal. Lexi 
kon" bearbeiteten, umfangreichen Artikel 
Mikrometer, wo, wie ich schließlich 
bemerke, auch eine Menge analytischer 
Entwicklungen beigebracht sind. 
Mikroskop, Vergrößerungsglas; Mi- 
croscopium; Microscope (j,UXQog, klein, 
Gxotcho, ich betrachte). Das bekannte 
. Instrument, wodurch sich sehr kleine, 
‘ aber nahe Gegenstände dem Auge deut- 
‘ lich und vergrößert darstellen: man 
l hat zusammengesetzte und einfache, t. 
s h. aus einem einzigen convex-conve 
xen Linsenglase bestehende „Mikroskope";
	        
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