Full text: L-Z (2. Band)

Mond. 
151 
Vinkel mit der 
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(vergl. d. vorausgehende Anmerk.) end 
lich und letztlich derjenige Umlauf, wel 
chen wir, indem, angeführtermaßen, von 
diesem Puncte ab, die „Anomalien" des 
Mondes gezählt werden, im Artikel M 0 - 
n at, als „an omalistisch en" näher 
bezeichnet haben. 
Neben dieser progressiven Bewe 
gung iu der Bahn, hat der Mond (die 
Mond k u g e l, wie ich diese Gestalt des 
Mondes gleich Eingangs nachgewiesen 
habe) nun aber ferner auch eine rota 
torische: dieses Gestirn drehet sich, gleich 
allen übrigen uns näher bekannten Welt 
körpern , und, mit Bezug auf den Cen 
tralkörper, auch in derselben Richtung 
von Westen nach Osten, um eine durch 
seinen Mittelpunct gehende Are; allein 
die Rotation des N e b e n-Planeten Erd 
mond, so wie (vergl. d. Collectiv-Arti 
kel N e b e n p l a n e t e n) sämmtlicher 
andern (der Jupiters-, Saturns-, 
Uranus-) Monde unseres Systems, 
unterscheidet sich von der rotatorischen Be 
wegung der Haupt-Planeten wesentlich 
dadurch, daß, wenn sich bei diesen 
eine tägliche Arendrehung mit einem 
jährlichen'''" Umlaufe (um die Sonne) 
verbindet, unser Mond dagegen (und 
zwar also nach Art aller Monde) wäh 
rend Eines ganzen siderischen Um 
laufes um die Erde (um den Centralkör 
per), auch nur Einmal" um seine Are 
rotirt, demgemäß der (Arendrehungs-) 
Tag (1 Mondtag und 1 Mondnacht) 
des Mondes dem (Umlaufs-) Jahre 
(dem Monate) dieses Gestirns an Dauer 
gleich ist. — Die unten vorkommenden 
Betrachtungen über die ganz eigenthüm- 
gehobenen Bezugnahme auf die Nacht- 
gleichen statt der Fixsterne, und 
auf gemeine statt der Jnlianischcn 
Jahre, her. 
* Versteht sich, die Ausdrücke „Tag" und 
»Jahr« mit Bezug auf jeden bestimm 
ten Planeten gemeint. 
Man vergleicht diese verbundene rotatv- 
rische und Umlaufs-Bewegung der Haupt- 
Planeren am besten mit einer rvl len 
de n -, die der N'e b e n > Planeten dage 
gen mit einer bloß gleiten den Kugel; 
dieses einzige Wort sagt eigentlich Alles. 
liche physische Beschaffenheit des Mon 
des führen mich hierauf zurück. 
Daß sich dieses aber wirklich so ver 
halte, geht zuvörderst aus der Beobach 
tung der eigenthümlichen, ganz bestimmt 
gestaltetenMond flecke (auf welche ich auch 
unten ausführlich zurückkomme) hervor 
wir sehen immer und immer, bei jegli 
chem ganzen Umlaufe des Mondes, nur 
die unverkennbar nämlichen Flecke; 
der Mond kehrt uns also auch immer 
die nämliche (durch die nämlichen Flecke 
bezeichnete) Hälfte seiner Kugel zu; zeigt 
uns nur diese", während er die an 
dere Halbkugel immer von der Erde 
abgewendet hält; und er muß sich 
also bei jedem Umlaufe auch gleichzeitig 
nur Einmal ganz um seine Are drehen. 
Ich bitte meine Leser, zur Erlangung 
der innigsten Ueberzeugung davon, daß 
sich der Mond, wenn er der Erde wäh 
rend Einer Umlaufung immer nur d i e- 
selbe Halbkugel zugewendet, und die 
entgegengesetzte immer abgewen 
det halten soll, indeß gleichzeitig auch Ein 
mal ganz um seine Are drehen muß, ei 
nen runden Tisch (die Mondbahn) der 
gestalt zu umgehen, daß Sic die linke 
Wange (die eine Mondhalbkugel) stets 
gegen Tisches Mitte (die Erde) gerichtet 
haben, während also die rechte Wange 
(die andere Mondhälste) stets abgewendet 
bleibt; Sie werden dann finden, daß dieß 
nur geschehen kann, indem Sie sich, wie 
gesagt, gleichzeitig auch Einmal ganz um 
sich selbst drehen: denn diese „rechte Wange" 
findet sich, nach Umlaufung der halben 
Bahn, in einer der ursprünglichen gerade 
entgegengesetzten Lage: dieselbe ist nun 
z. B. nach Süden gerichtet, wenn sie es 
ursprünglich nach Norden war **. — Die-- 
* Bon der „Librativ n« (s. unten), welche' 
meinen Leser» schon einfallen konnte, iss' 
hierbei noch abgesehen, und die Nota- 
tivnS-Axe des Mondes vorläufig vollkom 
men perpendicular auf der Ebene seines«' 
Bahn angenommen. 
** Ich bin in diesem Bezüge so genau, weil« 
eö wirklich schwer hält, sich von derJllu»' 
sivn, der Mond drehe sich hierbei nicht' 
um seine Axe, loS zu machen; selbst Wolfi 
(„Anfangsgründe d. Astronomie«. Hallo.. 
171<3. 8. §. 314.) schließt noch so. Al 
lein man versehe einen Beobachter wäh-
	        
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