Full text: L-Z (2. Band)

Mond 
107 
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auf die Erlangung dieser Art von 
Evidenz für immer aus; ausserdem finde 
i ch aber noch den höheren Grund gegen 
die Möglichkeit einer solchen Erlangung 
augenscheinlicher Gewißheit über 
die Bewohner anderer Weltkörper in den 
Abfichten der Gottheit Selbst, welche 
so tiefe Einblicke in das eigentlichste 
Wesen dieser anderen Gestirne nicht ge 
wollt haben kann; — eine Ansicht, die 
ich jedoch hier nicht weiter verfolge, son 
dern derentwegen ich auf die astronomi 
schen Andeutungen in meinem Werke über 
die Unsterblichkeit der Seele * verweisen 
muß. — 
Die bis hierher vorgetragenen, durch 
unsere Schlnßkette aus den B e o b a ch- 
t u n g e n selbst abgeleiteten Folgerungen 
über die Lebensformen auf dem Monde, 
beziehen sich aber eben deßwegen natür 
lich auch nur auf die, den Beobachtun 
gen allein zugängliche diesseitige 
Mondhalbkugel; — die stets von uns 
abgewendete (vergl. vorn) kleinere 
Hälfte des Mondes, welche indeß, nach 
gewiesenermaßen, doch immer noch 300000 
□ Meilen enthält (unser Deutschland 
an Flächen-Jnhalt gegen dreißig Mal 
übertrifft) ist uns dagegen, unter jenem 
Gesichtspuncte unmittelbarer Beobachtung, 
natürlich auch eine, wie ich mich oben 
ausgedrückt habe, völlige ,.Luna incóg 
nita“. Mehrere Sternkundige, nament 
lich der verewigte Hof-Astronom Bode 
zu Berlin, in seinen wiederholt citirten 
sehen. Nun ist bis jetzt (vergl. noch 
mals Fernrohr, S. 439.) eine 300 
malige Vergrößerung die stärkste, welche 
man mit v e r h ä l t n i ß m a ß i g e m Er 
folge auf den Mond hat anwenden kön 
nen ; und es müßte daher eine Vervoll 
kommnung unserer Fernröhre, in allen 
ihren Beziehungen, nach dem Verhältnisse 
von 300 : 50000 — 166 vorangehe», 
ausserdem aber, anderer Umstände »och 
gar nicht zu gedenken, die Erdatmosphäre 
zugleich 166 Mal durchsichtiger werden, 
um einen »Seleniten" von Menschengröße 
auf dem Monde wahrzunehmen". 
* „Still-Leben, oder: Ueber die Un 
sterblichkeit der Seele. Briefe an eine 
Freundin". Bon Dr. Joseph Emil Nürn 
berger. 3te Anst. Kempten, Dannhei- 
. »ner. 1846. 8. 
Werken passim, und nach ihnen ich, 
oben, haben die Meinung aufgestellt, daß, 
da alle „Ncben-Planeten" (vergl. d. A.) 
ihrem Haupt-Planeten, nach Art unseres 
Mondes, stets nur dieselbe Seite zukeh 
ren , und die in Rede stehende andere 
Hälfte gleich sehr stets abgewendet hal 
ten , die letztere wohl in dem nämlichen 
Maße mehr für die Zwecke der B e w o h n- 
barkeit, wie die erstere nur Behufs 
besonderer Erleuchtungsfähigkeit organi- 
sirt seyn möge. Die abgewendete Mond- 
hälfte genießt, wie sich die Leser eben- 
sallS aus dem Vorangehenden erinnern, 
während ihrer 354 stündigen 0/2.29’/! 
tägigen) Nacht nur des wenigen Ster 
nenlichtes : die Erleuchtung durch das, 
die andere Hälfte so kräftig bescheinende 
E r d l i ch t wird ihr nie zu Theile; und 
dieser Mangel mit seiner Folge so lange 
dauernder tieferer Dunkelheit, könnte für 
sie allwohl besondere meteorische Ein 
flüsse", namentlich eine, schon oben als 
wahrscheinlich bezeichnete, größere Dünste- 
* Wenn man dem Mondlichte meteo 
rische Einflüsse auf die Erde zuschreibt 
(eine Untersuchung , wegen deren E i n- 
zel Heiken ich auf Mädler'ö großes 
Mondwerk, S. 154. verweise), so ist 
wohl Nichts natürlicher, als, umgekehrt, 
vom (vergl. oben) 14 Mal stärkeren 
Erd lichte auch eben soviel stärkere me 
teorische Einflüsse auf den Mond zu 
präsumiren. Indem aber also die jen 
seitige Halbkugel diesen Einfluß b urch- 
aus nicht-, und die d i e sse i t i g e den 
selben dagegen ganz erleidet, muß, 
scheint eS mir, eine meteorische Verschie 
denheit zwischen beiden die nothwendige 
Folge davon seyn: die 'wäßrigen 
Meteore (soweit ich diesen Ausdruck von 
einer tropfbaren, das irdische Wasser 
auf dem Monde repräsentirenden Flüs 
sigkeit gebrauchen darf) werden auf je 
ner jenseitigen Halbkugel vorherrschen. — 
Damit könnte sich eine ankere, die Be 
wohnbarkeit begünstigende Verschiedenheit, 
nämlich die der Beschaffenheit des dorti 
gen Terrains verbinden; wiewohl ich 
nicht unbemerkt lassen darf, daß unser 
großer Mvndtopvgraph Mädler diese 
Ansicht i» seiner trefflichen Arbeit „Ile- 
bcr die jenseitige Mondhalb- 
kugel" (vergl. die schon oben citirten
	        
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