Full text: L-Z (2. Band)

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Länge der Gestirne — 
gleichen-, auf den . 3* — — 
in Länge östlicher gele 
genen So miner -Sol 
fi iti a lPunct, von wel 
chem („ab aestiva Solis 
conversione“, wie sich die 
Uebersetzer l.c.ausdrücken) 
der östliche Längcn-Abstand 
dieses Fixsterns daher 
schließlich — . ... l* 2° 30' 
d. h. — 32'/zO bestimmt wurde. 
Diese Darstellung des Verfahrens der 
Alten, wie unvollkommen dasselbe, nach 
gewiesenermaßen , an und für sich auch 
war, scheint mir wohl am geeignetsten, 
den Lesern eine recht sinnliche Vorstellung 
von der Sache beizubringen. Ich gehe 
auf Erörterungen über noch andere Me 
thoden zur Bestimmung der „Länge" 
der Gestirne daher auch nicht weiter 
ein; man findet dieselben in schöner Ent 
wicklung besonders bei'm L a l a n d c 
(„Astronomie.“ §. 914. * flgd.). Hier 
habe ich nur noch zu bemerken, daß die 
„Längen" der (sämmtlichen) Gestirne 
durch das sogenannte „Vorrücken der 
N a ch t g l e i ch e n" vergrößert werden. 
Da man diese Längen nämlich, angeführ 
termaßen , vom Frühlings-Durchschnitts' 
Puncte des Acquators mit der Ekliptik 
au, auf letzterer (von Westen nach Osten) 
zählt, so könnten sie nur unveränderlich 
seyn, wenn die Lage dieses Punctes auf 
der Ekliptik zugleich eine unveränderliche 
(eine feste) wäre; allein derselbe rückt 
vielmehr auf der Ekliptik alljährlich 
um etwa 50" nach Westen (also wi- 
d c r die Ordnung der Zeichen) zur ü ck **, 
* Ich mache wiederholt darauf aufmerk 
sam , daß bei deraleicheu Citationen des 
trefflichen Lalande'schen Werkes, im 
mer dessen zweite Ausgabe gemeint ist. 
** um dieß „B o r- (oder eigentlicher also Zu 
rück-) rücken" der Nachtgleiche» gehörig 
einzusehen, muß man sich, wie ich, zur 
plangemäßen Abrundung deS gegenwär 
tigen VortragS, aus jenem Art. hier 
antieipire, die Ekliptik als unbe 
weglich, den Aeguatvr mit seinen 
DurchschuittSpuncten aber , unter u n - 
veränderlicher Schiefe, auf ihr 
nach Westen fort-(zurück-) rückend den 
ken ; so erhellt sogleich, daß dadurch die 
„Länge" der Gestirne beständig wächst 
- Länge in der Bahn. . 
daher die gemäß jener Ordnung ge 
rechneten Längen in der nämlichen Zeit 
um eben so viel wachsen. Für die Pla 
neten entsteht hieraus der Unterschied 
zwischen der tropischen und sideri 
schen (vergl. beide A. A., oder auch 
schon Jahr. S. 808. wo sich die Sache 
an einem Beispiele sehr gründlich erörtert 
findet) Revolution: sie kehren bei ihrem 
Laufe binnen kürzerer Zeit zu dem ih 
nen in „Länge" solchergestalt entgegen 
rückenden Frühlingspuncte, als zum un 
beweglich gebliebenen Fixsterne zurück; 
bei den Fixsternen, welche, vergl. d. 
Artikel, abgesehen von der unmerklichen 
Eigenbewegung, ihre Lage gegen die 
Ekliptik behaupten, zeigt sich aber daher 
diejenige „Längen^-zunahme (Zunahme des 
Abstandes des von den unbeweglich blei 
benden Sternen westwärts srechts) 
wegrückenden Frühlingspunctes), von 
welcher ich vorläufig, besonders schon im 
Art. Eklip tik, S. 297. gesprochen habe, 
und durch welche veranlaßt worden ist, 
daß z. B. der Stern V im Bilde des 
Widders, der vor 2000 Jahren noch 
senkrecht über dem Frühlingspuncte stand" 
(dessen Länge damals — 0 war); jetzt 
eine Länge von (2000.50" —) beiläu 
fig 30" (1 Zeichen) hat. — Ausführli 
cher führt mich der schon citirte besondere 
Art. Vorrücken der Nachtgleichen 
hierauf zurück; und ich kann daher den 
gegenwärtigen Vortrag über „Länge der 
Gestirne" hiermit beschließen. 
Länge in der Bahn **; Longitudo 
(die gerade Aufsteigung und Ab 
weichung zugleich affieirt werden, 
und nur die Breite ganz unverän 
dert bleibt). 
* Damals hätte dieser Stern also wirk 
lich zur Bezeichnung des Frühlings- 
puucteS dienen können; aber er hätte 
dieß, wie ich oben angedeutet habe, eben 
deS „Borrückens" des letzteren wegen, 
nur nicht „dauernd" gekonnt. 
** Nach strenger alpha betischer Ord 
nung, müßte jetzt erst „Länge deS Peri- 
helS" und „Länge, geographische" kom 
men ; ich habe aus sachlicher Rück 
sicht die obige Anordnung vorgezogen, 
und avertire gleich davon: es wird an 
gemessen seyn, dem Vortrage in der näm- 
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