•201
Multiplicationskreis.
lcher um die
gehende Ber
auch wieder
urch deu Mit-
imbus-Ebene
werden kann
uthalen svgl.
lcalen Bewe-
>em Mikro-
;r* versche
uch rings um
id kann dem-
imbus durch-
rke ich mich
Uon.
Instruments
ein cntsern-
^lichcr Ge
ns man mes-
: Gegenstand
n mir dessen,
rursachte all-
Veränderung
l mehrfachen
in welchem
bevorworte,
c Stellungs-
ltat in Rech-
ch daher zum
wählen läßt,
auf denNull-
briugt den
thale (Hon
das Bcrtical
und bewegt
dasselbe (sein
8E (rechts)
zfäde» (des,
liete der Th.i-
s) erscheint.
Mittclpuucte
htes Bleüoth
so bestimu.t
; das Zenith
s abzulesende
nnbeit tersiti
iter den Ver-
llsche» Erfinder
dieser Einrich-
N v n i u è tei*
che Mathemn-
he Subdivifion
> handelt eten-
Bogen AZ würde der gesuchte Zenith
abstand seyn. Allein man kann bei
diesem Instrumente, und d a r a u f kommt
hier eigentlich Alles an, das Loth
und das sofortige Ablesen jenes Bogens
A Z vermeiden, indem man das Verfah
ren in nachfolgender Weise fortsetzt.
Man gibt dem Limbus nämlich aber
mals eine horizontale (azimuthale)
Bewegung um die verticale Are, indem
man ihn eine halbe Umdrehung machen
läßt, um ihn (Fig. 3.) in das Vertical
des Objects zurückzuführen. Bei dieser
Drehung hat offenbar der zénithale
Punct Z keinerlei Stellungsveränderung
erlitten: der Limbus, wie er vorher ge
gen Osten gekehrt war, ist es jetzt blos
gegen Westen;* und da das Fernrohr
fest auf ihm ist, so macht dessen neue
Richtung 6 L (links) wieder den näm
lichen Winkel mit der verticale» Are (die
Vergleichung der Figur zeigt es am be
sten). Jetzt schraubt man das Fernrohr
so viel los, daß es sich schieben läßt, und
stellt es wieder auf das Object 8, wo-
uächst seine neue Richtung LA'C einen
andern Thcilstrich A' des Limbus trifft;
und da wir das Object (das Gestirn)
unbeweglich angenommen haben, so ist
Bogen A'Z genau dem vorher gefunde
nen Zenithabstaude AZ gleich, und der
ganze, vom Fernrohre durchlaufene Bo
gen A A' ist also der doppelte (der
zweimal und mit andern Limbusstücken
gemessene) Zenithabstand.
Um diesen Bogen vierfach (woraus
ich mich, dem Eingangs Gesagten gemäß,
beschränke) und immer bezogen auf an
dere Stellen des Limbus zu ha
ben, welches, um es nochmals hervorzu
heben, also der eigentliche Zweck des
„Multiplicationskreises" ist, geht
man sodann ferner folgendergestalt zu
Werke.
Ohne das Fernrohr zu berühren (seine
Stelle auf dem Limbus zu ändern), kehrt
man den Limbus (Fig. 4.) wieder ge
gen Osten („Face à l’Est“), wie er ur
sprünglich stand, wobei das Fernrohr
* In meiner Figur steht blvfi „Oste»/'
„Westen;« der schvn eben citirte Fran
zösische Astronom Biet, welchen ich hier
tenntzt habe, setzt versinnlichender hinzu:
>,F(tce à l’Est, :t ..Face à l’Ouest. :£
II.
NUN aber die Richtung A' L (links) hat.
Führte man dasselbe, den Limbus fest
stehend lassend, in dieser Richtung auf
das Object (das Gestirn) 8 zurück, so
würde man wieder zum Ausgangspuncte
A gelangen und den bis hierher erlang
ten Bogen A' A zerstören; man läßt also
vielmehr das Rohr fest und drehet, eben
wie Eingangs vorgeschrieben worden,
mit demselben den ganzen Limbus
so lange vertical um C, bis daß 8
(Fig. 5.) wieder dem Durchschuittspuncte
der' Kreuzfäden entspricht, also in der
Richtung A' 8 gesehen wird, und der
Ausgangs- (der Null-) Punct A um den
Bogen A' A (offenbar — A" A') nach A
hinabgetrcten ist. Solchergestalt befindet
man sich, jedoch eben mit dem Unter
schiede, daß jetzt der Endpunct A' des
schon erlangten Bogeuö die Stelle von
A einnimmt, in demselben Verhältnisse,
wie zu Anfange der ganzen Operation,
und indem man nun auch völlig wieder
in derselben Art verfährt, wobei das
Fernrohr also nach A" kömmt, so erlangt
man den ganzen Vogen A (0) A' A"
(— — Fig. 3. — 2 AA' = 4 AZ),
d.h. die vierfache, immerauf andere
Limbusftellen bezogene Zeuith-Eutser-
nung AZ, woraus sie selbst, als das
Gesuchte, demnach mittelst Division
durch 4 folgt. — Etwas weiteres eige
nes Nachdenken über die Sache, welches
ich meinen Lesern anheim gebe, wird Sie
überzeugen, daß sich in ähnlicher Weise
nicht weniger auch der sechsfachen, s.w.
Bogen erlangen läßt; ich selbst gehe, be-
vorwortetermaßen, nicht weiter, da der
„Multiplicationskreis," wie gesagt und
aus den angeführten Gründen, jetzt- von
seiner früheren Wichtigkeit verloren hat,
und vielmehr (vergl. oben) / abgesehen
von diesem Principe der Multiplication,
nur noch als „Höhenkreis" für Messung
in andern Schcitelkrcisen als dem Me
ridian, auf welchen letzteren der „Me
ridiankreis" (s. d. A.) beschränkt ist,
mit Erfolge angewendet wird.
Wer indeß mchreres Detail über das
sinnreiche „Princip der Multi Plica
tion bei Winkelmessungen ver
mittelst eines ganzen Kreises" zu
vergleichen wünscht, den verweise ich zu
nächst wieder auf die oben citirte Stelle
bei Biot. Am meisten ist der „Mul-
26