Full text: L-Z (2. Band)

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Länge in 
der Bahn. 
vom aufsteigenden Knoten ist aber be 
kanntlich das Argument der „Breite" 
(s. d. A.); — und man sicht also, daß 
dieses „Argument der Breite" dein Un 
terschiede der Länge des Knotens 
und der „Länge des Planeten" (bei 
der „in der Bahn") gleich ist *, so 
daß dessen augenblickliche Bestimmung 
durch diese Art von Angabe der Bahn 
länge bevorwortet wird, und worin eben 
ihr offenbarer Vortheil besteht. 
Hat man aber solchergestalt ferner das, 
der „Länge des Planeten i n d e r B a h n" 
entsprechende Argument der Breite 
ermittelt, so nimmt mau, wie ich, um 
die Untersuchung nicht steril erscheinen zu 
lassen, nochmals hervorhebe, damit die 
N e d u c t i o n auf d i e E k l i p t i k (vcrgl. 
d. A.) vor, und erhält hierdurch, mit Be 
ziehung auf die Elemente, die helio 
centrische, und aus dieser, unter Vor- 
aussetzung der Kenntniß des gleichzeitigen 
Ortes der Erde in ihrer Bahn, end 
lich die geocentrische Länge und 
Breite des Planeten (des Gestirns), 
als das, wie ich es gleich Eingangs be 
zeichnet habe, eigentlich Gesuchte. 
Die Bestimmung der hier betrachteten 
„Länge (des Ortes) des Planeten in 
* Man zieht, um daS Araument der Breite 
z» erhalten, die Lange des Knotens u n- 
mittelbar von der „Länge des G e- 
st i r» s in der Bahn" ab, wenn letz 
tere größer, d. h. wenn daS Gestirn 
bereits (östlich) über den Knoten hin 
aus gerückt ist. Im entgegensetzten Falle, 
da die Bahnlänge deS Gestirns noch klei 
ner als die Knotciilänge ausfällt (das 
Gestirn zwischen dem Nullpuncte sei 
ner Bahnlänge und den, Knoten steht), 
muß man jene erst um 360° vermehren. 
Sey die Bahnlänge des Gestirns z. B. 
— 10° , die Länge deS aufsteigenden 
Knotens — 20° , so ist daS Argument 
der Breite — 350° — 360° + 10° — 
20°. Der bloße Anblick der Fig. 3. (Ta 
fel I. dieses 2te» Bandes), in welchem 
F der Frühliugspuuct, F E die Ekliptik, 
P p die Planetenbahn, und F Q — P £1 
die Länge deS aufsteigenden Knotens (in 
der Ekliptik und in der Bahn) bedeuten, 
macht, wenn man den Planeten, wie 
oben, zwischen P und setzt, die 
Sache sogleich augenscheinlich. 
der Bahn", wie sie aus dem (Kepler'schen) 
Gcsetze der Bewegung der Planeten in 
Ellipsen um die Sonne folgt, ist demnach 
die Basis des ganzen Verfahrens zur 
Vorhersagung geocentrischer Planeten 
örter, wonach sich die Wichtigkeit dieser 
Betrachtung für uns hinreichend ergibt; 
da aber dabei, angeführtermaßen, mit 
Bezug auf das P e r i h c l i u m (oder 
Aphelium) gerechnet (statt der unmittel 
baren Länge zunächst die Anomalie 
gesucht) werden muß: so ist uns also 
auch die Kenntniß des Vahn ortes die 
ses Periheliums nothwendig; wir 
bedürfen, wie ich auf diese Untersuchung 
schon vorn als auf einen besondern Ar 
tikel verwiesen habe, der Länge des 
P e r i h e l i u m s (oder des demselben d i a- 
metral gegenüberliegenden Apheli- 
UMs*); Lonffitiulo pcriholii (sau aplie- 
1 ii): Longitude du perihelte sou apht- 
He), welche übcrdieß ihrer, unten nach 
zuweisenden , Unentbehrlichkeit bei den 
Gestirn - Ortsberechnungcn , unter den 
Elementen (vergl. d. A.) einen Plahe 
einnimmt und schon deßwegen auf eine 
ausführlichere Behandlung Anspruch hat. 
Denkt man sich den Planeten in demje 
nigen Puncte seiner elliptischen Bahn, 
wo er der Sonne am nächsten steht 
(eben „Perihelium" Sonnennähe, 
vergl. d. A.), so ist die, in diesem Au 
genblicke statt findende Bahn länge des 
Planeten, wie wir, dem Begriff vor 
angehend bezeichnet haben, demnach auch 
die hier in Rede stehende „Länge des 
Periheliums;" und damit ist also die 
Definition gegeben; — aber was hat 
es nun mit der Sache selbst genauer 
auf sich? und wie findet man hiernächst 
jenen Punct? 
Der eigentliche Zweck der Ermittlung 
besteht, angedeutetermaßrn, in der ver 
langten Angabe des wahren (heliocen 
trischen) Bahnortcs des Planeten: der 
wahren Länge des Gestirns in der 
Bahn. Diese „wahre Länge" kann aber, 
wie im vorigen Art. auch schon bevor- 
wortctworden ist, nicht mit unmittel- 
* Man rechnete nämlich sonst meistens vom 
„Aphelium" an; da aber die Kome 
ten nur im „P e r i h e li » in" sichtbar 
sind, so bezieht man sich jetzt lieber aas 
letzteres. 
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