Full text: L-Z (2. Band)

Opposition 
*235 
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(Sohn des 
tronomen): 
Feuerkugeln 
wlin. 1832. 
s. Welt- 
Erd p o l e. 
ht. 
der Erd- 
>r, S. 426. 
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wenn ihre Längen (die Puncte in der 
Ekliptik, welche sie selbst einnehmen, 
oder, da die Bahnebenen nicht mit der 
Ekliptik zusammenfallen, sondern nur die 
Knoten svergl. d. A.) mit ihr gemein 
haben, wohin ihr Bre ite n kr eis trifft), 
von der Erde" aus betrachtet, um den 
Halbkreis um 180° verschieden sind: sie 
stehen sich dann, den Planeten Erde zwi 
schen sich habend, einander am Himmel 
gegenüber; sie befinden sich in demsel 
ben, durch beide Pole der Ekliptik ge 
dachten und also auf der (erweiterten) 
Ebene der letzteren senkrechten (Breiten-) 
Kreise (seiner Ebene), aber der eine 
auf dem einen durch die Pole begrenzten 
Halbkreise desselben, der andere auf dem 
andern und bei gleichem oder unglei 
chem (oder, wenn sie im angeführten 
Falle eben in der Ekliptik selbst sind, 
gar keinem) Abstande von jener Ebe 
ne; das eine dieser Gestirne geht dann 
ungefähr zu der Zeit auf, zu welcher 
das andere untergeht, cs ist unge 
fähr"" in der o b e r c n Meridianhälfte, 
wenn dieses dagegen die untere er 
reicht. Letzteres tritt z. B., um gleich den 
uns bekanntesten nächsten Fall hervorzu 
heben , für den Voll m o n d ein, wenn 
sich die Länge des Mondes von der Länge 
* „Geocentrisch"; denn heliocentrisch 
können die Afpecten ganz andere seyn, 
indem die Erde z. B. den Mars mit 
der Sonne in Opposition findet, sieht 
ihn die Sonne mit der Erde in Cvn- 
j u n c t i o n. 
** „Ungefähr— damit dieß ganz genau 
der Fall wurde, müßten, wie man leicht 
eingeht, die beiden Gestirne, zugleich ab 
gesehen von aller E i g e n b e w e g u n g, 
sich einander, statt mit Bezug auf die 
Ekliptik, vielmehr mit Bezug auf den 
Aequatvr, um 180° gegenüber lie 
gen ; sie müßten, statt in Länge, in 
gerader Aufsteigung um 180° ver 
schieden seyn, denn nur vom A eg na 
to r und seinen Parallelen, nicht aber 
von der Ekliptik schieben sich in glei 
chen Zeiten auch gleiche Bögen 
durch den Horizont und Meridian. — Ich 
habe auf diesen Umstand schon im ver 
wandten Art. C o n j u n c t i o n, S. 204, 
aufmerksam gemacht, welche» Art. ich zu 
vergleichen bitte. 
der Sonne um den Halbkreis, um die 
obigen 180°, unterscheidet, und der Mono 
also der Sonne, wo nicht in der Ebene 
der Ekliptik selbst, * ** doch in der bezeich 
neten , auf derselben senkrechten Ebene 
seines Breitenkreises dergestalt gegenüber 
steht, daß der Planet Erde eben zwischen 
beiden Gestirnen liegt; so befindet sich 
der Mond, unserer Definition gemäß, mit 
der Sonne in „Opposition," im „Ge 
genscheine wir haben dann, in Folge 
seiner Lage gegen Sonne und Erde, 
„Vollmond," und sehen ihn, indem die 
Sonne solchergestalt eben die untere 
Meridianhälstc erreicht, d. h. et wann 
um Mitternacht, angegebencrmaßen, in 
dessen obere Hälfte treten. 
Am wichtigsten für die Astronomie so 
dann find jedoch die Oppositionen 
der oberen Planeten (d. h. derje 
nigen, z. B. gleich Mars, deren Bah 
nen die Erdbahn umschließen) mit der 
Sonne, sie geben für diese „oberen" 
Planeten Dasjenige ab, was die (unte 
ren) „C o n j u n c t i o n e n" (vergl. d. A. 
S. 201) für die unteren sind. Wenn 
sich ein oberer Planet, z. B. wieder 
Mars, mit der Sonne in Opposition 
befindet, so liegt der Punct der Ekliptik, 
welchen (wofern er sich nicht, wie oben 
bcvorwortet worden, gerade selbst in 
der Ebene derselben, im Knoten befin 
det) kein Breitenkreis trifft, eben mit 
den Mittelpuncten von Erde und Sonne 
in derselben Geraden, unv seine geo 
centrische Länge ist dann seiner he 
liocentrischen gleich, dergestalt, daß 
man durch bloße Beobachtung der 
ersteren also unmittelbar eine solche 
letztere erhält. Wir wissen aber, daß 
sich alle planetarische Bewegung auf die 
Sonne bezieht, und daß sich das Ge 
setz dieser Bewegung demnach nur auf 
> die Kenntniß „heliocentrischer" Ocr- 
ter begründen läßt, wie dergleichen Oer- 
; tcr (Längen) also im Falle der „Oppo- 
^ sition" durch die dann zu erlangenden 
gleichen geocentrischen vertreten 
* In den „Knoten," — welche Bereinigung 
> von Umständen eine (vergl. Finster 
nisse, S. 455) centrale Mondfiusterniß 
veranlassen würde, worüber die Eröric- 
i rangen hier aber nicht werter her ge 
hören.
	        
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