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Parallaxe.
251
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Resultate,
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(206261)
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ge n tliches Maß). Solchergestalt recht
fertiget sich zunächst, worauf ich im ci-
tirtcn Art. Horizont, S. 787 gleich
oben, mit Verweisung hierher aufmerk
sam mache, daß nämlich der, den Abstand
beider Horizonte von einander bildende
Bogen für Gestirne, für deren Ent
fernung derselbe noch in Be
tracht kommt, die „Horizontal-Pa
rallaxe" abgibt.
Für Fixsterne dagegen, wie nun
ferner auch erst bevorwortet werden muß,
kommt derselbe (vergl. d. folgenden Art.
Parallaxe, jährliche', h. f.) gar in
keinen solchen Betracht; die sorgfältigsten
Beobachtungen haben vielmehr gelehrt,
daß ein Fixstern in demselben Momente,
da er bei der täglichen Himmclsbewegung
in den wahren Horizont HR gelangt,
auch alsogleich in dem scheinbaren
hr erblickt wird. Für „Fixsterne" ist dem
nach die H o rizón tal-Parallaxe — 0;
die Entfernung dieser Gestirne von uns
ist durch die Horizontale-Paral
laxe nicht ermeßlich; die Gesichtslinien
nach demselben Fixsterne von allen Punc
ten der Erdkugel, wie weit sie auch von
einander abstehen können, zeigen schlech
terdings keine bemerkbare Abweichung
vom vollkommensten Parallelismus, und
selbst der Durchmesser der Erdkugel, aus
der somit unendlichen Fixstern-Ent
fernung betrachtet, hat also keine lineare
Ausdehnung mehr, sondern erscheint als
ein Punct. Von diesem Satze des voll
kommenen Parallelismus aller, auch aus
den gegenseitig am weitesten abstehenden
Puncten des Erdkörpers nach einem Fix
sterne führenden Gesichtslinien werden
wir sogleich weiteren Gebrauch machen,
und ich mußte ihn daher voranschicken.
Da nun aber doch die Wölbung
des Himmels, an welcher uns die
Fixsterne erst gleichsam angeheftetschei.
neu, und an welche wir, wie gesagt und
wie nicht genug eingeschärft werden kann,
auch das Gestirn P aus dem Raume ver
setzen, noch hinter ihnen gewähnt wird,
so ist auch der dieselbe in unserer Figur
* Wie es sich in diesem Bezüge dagegen
mit der jährlichen Parallaxe verhält,
hierüber im folgenden Artikel und in
Fixsterne, S. 553.
(2 der Tafel X) reprasentirende Kreis
H h b z r R als gleich unendlich an
zunehmen, so daß sein Mittelpunct
eben sowohl in P als (in — vergl.
vorn — A oder) in T gedacht, und
daher Bogen üb," wie wir dieß oben
mit Verweisung hierher gethan haben
(statt des eigentlichen Pp), als Maß des
„parallaktischen" Winkels P**
betrachtet werden kann. — Auch diese
obige Annahme war demnach zuvörderst
noch zu rechtfertigen.
Aus dem vorgetragenen Allen geht
denn nun aber also hervor, daß, um es
nochmals zu wiederholen, eine Hori
zontal- (eine tägliche, eine auf die
Dimensioüen des ErdkörperS bezogene)
Parallaxe für die unendlich entfernten
Fixsterne nicht Statt findet, sondern
nur an den näheren Himmelskörpern:
Sonne, Mond, Planeten, Kometen, be-
merklich ist, für welche sie alsdann aber,
mit dem bevorworteten Bezug auf jene
Gestirne, nunmehr in der nachstehenden
Art ermittelt werden kann.
Wenn sich das Gestirn (der Mond,
der Planet) P über den Horizont des
Ortes A erhebt und nach X gelangt, so
wird seine Parallaxe X, der Natur des
Vorganges gemäß, sichtbarlich kleiner als
die H o riz o ntal -Parallaxe P, und sie
verschwindet gänzlich, sobald dieß Gestirn
nach Z in das Zenith von A kommt,
wo es von T sowohl als von A nach
der Linie TAZ, und also in Z gesehen
wird. Die Parallaxen in den verschie
denen Stellen zwischen P und Z hei
ßen , int Gegensatze jener „Hör izon-
* Dieser Bogen Ii b ist , welches die Vor
stellung wohl mn meisten erleichtert, so,
mit ganz das, was ich in Fig. 1., mit
Bezug ans den „parallaktischen"
Winkel bei 6, durch ab ausdrücke.
** Der Winkel P als Wechselwinkel ist,
augeführtermaßen,— dem Winkel PTp
(b T H) , daher sein Maß , ohne die
obige Voraussetzung, statt deS Bo
gens bb, vielmehr bH wäre. Dieser
Voraussetzung gemäß, darf aber der Bo
gen b Ii an der H i m m e l S w ö l b u n g,
auf welche sich alle unsere Messung be
zicht , als das wirkliche Maß des Win
kels P ¡ut R a n me (der Parallaxe)
betrachtet werden.