Full text: L-Z (2. Band)

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Parallaxe. 
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fertiget sich zunächst, worauf ich im ci- 
tirtcn Art. Horizont, S. 787 gleich 
oben, mit Verweisung hierher aufmerk 
sam mache, daß nämlich der, den Abstand 
beider Horizonte von einander bildende 
Bogen für Gestirne, für deren Ent 
fernung derselbe noch in Be 
tracht kommt, die „Horizontal-Pa 
rallaxe" abgibt. 
Für Fixsterne dagegen, wie nun 
ferner auch erst bevorwortet werden muß, 
kommt derselbe (vergl. d. folgenden Art. 
Parallaxe, jährliche', h. f.) gar in 
keinen solchen Betracht; die sorgfältigsten 
Beobachtungen haben vielmehr gelehrt, 
daß ein Fixstern in demselben Momente, 
da er bei der täglichen Himmclsbewegung 
in den wahren Horizont HR gelangt, 
auch alsogleich in dem scheinbaren 
hr erblickt wird. Für „Fixsterne" ist dem 
nach die H o rizón tal-Parallaxe — 0; 
die Entfernung dieser Gestirne von uns 
ist durch die Horizontale-Paral 
laxe nicht ermeßlich; die Gesichtslinien 
nach demselben Fixsterne von allen Punc 
ten der Erdkugel, wie weit sie auch von 
einander abstehen können, zeigen schlech 
terdings keine bemerkbare Abweichung 
vom vollkommensten Parallelismus, und 
selbst der Durchmesser der Erdkugel, aus 
der somit unendlichen Fixstern-Ent 
fernung betrachtet, hat also keine lineare 
Ausdehnung mehr, sondern erscheint als 
ein Punct. Von diesem Satze des voll 
kommenen Parallelismus aller, auch aus 
den gegenseitig am weitesten abstehenden 
Puncten des Erdkörpers nach einem Fix 
sterne führenden Gesichtslinien werden 
wir sogleich weiteren Gebrauch machen, 
und ich mußte ihn daher voranschicken. 
Da nun aber doch die Wölbung 
des Himmels, an welcher uns die 
Fixsterne erst gleichsam angeheftetschei. 
neu, und an welche wir, wie gesagt und 
wie nicht genug eingeschärft werden kann, 
auch das Gestirn P aus dem Raume ver 
setzen, noch hinter ihnen gewähnt wird, 
so ist auch der dieselbe in unserer Figur 
* Wie es sich in diesem Bezüge dagegen 
mit der jährlichen Parallaxe verhält, 
hierüber im folgenden Artikel und in 
Fixsterne, S. 553. 
(2 der Tafel X) reprasentirende Kreis 
H h b z r R als gleich unendlich an 
zunehmen, so daß sein Mittelpunct 
eben sowohl in P als (in — vergl. 
vorn — A oder) in T gedacht, und 
daher Bogen üb," wie wir dieß oben 
mit Verweisung hierher gethan haben 
(statt des eigentlichen Pp), als Maß des 
„parallaktischen" Winkels P** 
betrachtet werden kann. — Auch diese 
obige Annahme war demnach zuvörderst 
noch zu rechtfertigen. 
Aus dem vorgetragenen Allen geht 
denn nun aber also hervor, daß, um es 
nochmals zu wiederholen, eine Hori 
zontal- (eine tägliche, eine auf die 
Dimensioüen des ErdkörperS bezogene) 
Parallaxe für die unendlich entfernten 
Fixsterne nicht Statt findet, sondern 
nur an den näheren Himmelskörpern: 
Sonne, Mond, Planeten, Kometen, be- 
merklich ist, für welche sie alsdann aber, 
mit dem bevorworteten Bezug auf jene 
Gestirne, nunmehr in der nachstehenden 
Art ermittelt werden kann. 
Wenn sich das Gestirn (der Mond, 
der Planet) P über den Horizont des 
Ortes A erhebt und nach X gelangt, so 
wird seine Parallaxe X, der Natur des 
Vorganges gemäß, sichtbarlich kleiner als 
die H o riz o ntal -Parallaxe P, und sie 
verschwindet gänzlich, sobald dieß Gestirn 
nach Z in das Zenith von A kommt, 
wo es von T sowohl als von A nach 
der Linie TAZ, und also in Z gesehen 
wird. Die Parallaxen in den verschie 
denen Stellen zwischen P und Z hei 
ßen , int Gegensatze jener „Hör izon- 
* Dieser Bogen Ii b ist , welches die Vor 
stellung wohl mn meisten erleichtert, so, 
mit ganz das, was ich in Fig. 1., mit 
Bezug ans den „parallaktischen" 
Winkel bei 6, durch ab ausdrücke. 
** Der Winkel P als Wechselwinkel ist, 
augeführtermaßen,— dem Winkel PTp 
(b T H) , daher sein Maß , ohne die 
obige Voraussetzung, statt deS Bo 
gens bb, vielmehr bH wäre. Dieser 
Voraussetzung gemäß, darf aber der Bo 
gen b Ii an der H i m m e l S w ö l b u n g, 
auf welche sich alle unsere Messung be 
zicht , als das wirkliche Maß des Win 
kels P ¡ut R a n me (der Parallaxe) 
betrachtet werden.
	        
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