Parallaxe.
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zu erwähnende Gestirn unseres Svstems,'''
anbetrifft, so ist freilich auch ihre Ent
fernung von uns zur eracten unmit
telbaren Bestimmung einer Horizon-
tal-Parallare (welche wir nur — 8,5
Secunden gefunden haben) durch die obige
Methode schon viel zu groß; allein man
besitzt, wie im Art. Durchgang gezeigt
worden ist, für dieses Gestirn ein ent
scheidendes Verfahren der mittelbaren
Erfindung jenes Elements vermittelst der
Beziehung auf den so viel näheren Pla
neten Venus, worüber sich alles erfor
derliche Weitere in dem genannten Arti
kel findet, auf welchen ich also, um Wie
derholungen möglichst zu vermeiden, die-
serwegcn besonders verweisen muß. Auch
führen mich übrigens die schließlich bei
gebrachten historischen Details über
die allmälige Ausbildung der Parallaren-
Thcorie darauf zurück, und ich bitte da
her um deren Vergleichung. —
Dieß wird also über die Ermitt
lung der Horizontal-Parallare und die
Ableitung der Entfernung der Himmels
körper unseres Systems von der Erde
aus ihr, als die erste ihrer Anwendun
gen, welche wir betrachten wollten, hin
reichen , und ich wende mich, bevorwor-
tetermaßen, nun zweitens zur Be
stimmung der wahren Durchme s-
ser der übrigen Syftemskörper
durch dieses Hilfsmittel der
Kenntniß ihrer Horizontal-Pa
rallare. Den dazu dienenden Satz:
daß nämlich „die doppelte Horizon
tal-Parallare eines Gestirns
für den Beobachter auf der Erde
dem auf dem Gestirne erscheinen
den Durchmesser derErde gleich
ist," habe ich mit Verweisung hierher
schon oben ausgezeichnet. In der That
ist der parallaktische Winkel (die „P a-
raklare") z. B. am Planeten P unse
rer Fig. 2. nichts anders, als der Halb
messer der Erde, ans diesem Planeten
* Saß nämlich die Horizontal- (die
»t ä g l i ch e«) Parallaxe nur noch für Ge
stirne unseres Systeme, keineswegs
aber mehr für die anderen Gestirne :
Fixsterne, in Betracht kommt, habeich
schon oben hervorgehoben, komme darauf
auch im folgenden Artikel: Parallaxe,
jährliche, ausführlicher zurück.
gesehen: der bloße Augenschein zeigt es;
und was vom Halb messer und der
(einfachen) Parallaxe gilt, das gilt
natürlich auch vom Durchmesser* und
der doppelten Parallaxe, welches eben
unser obiger Satz ist. Erwägt man hier
bei zugleich, daß sich die scheinbaren
Durchmesser zweier Gestirne, eins aus
dem andern gesehen, natürlich geradezu
wie die wahren verhalten, so ist di^
Anwendung unseres Satzes zur Bestim«
mung dieser wahren Durchmesser an
derer Gestirne unseres Systems aus ih
rer Horizontal-Parallare und mit Bezie
hung auf den wahren Durchmesser der
Erdkugel bald gemacht. Wir haben z. D.
(vergl. Größe der Himmelskörper,
S. 724.) die Horizontal-Paral-
lare des Mondes für eine bestimmte
Entfernung dieses Gestirns von der Erde
— 1° 0' 29" — 3629" gefunden, wo
von das Doppelte — 7258" , also den
zugleich aus dem Monde gesehenen
(den dort erscheinenden, den dortigen
scheinbaren) Durchmesser der
Erde (dessen wahre Größe bekannt
lich 1719 geograph. Meilen beträgt) ab
gibt, In dem nämlichen Momente hatte
der, also von der Erde aus beobachtete
Mond den scheinbaren Durchmesser
von 32' 53" — 1978"; und da man
nach unseren Sätzen haben soll:
Scheinbarer D u r ch m. d. Erde
aus dem Monde gesehen : sch e i n b.
Durchm. d. M. bei uns — wah-
rer Erddurchmeffer : wahrer
Monddurchm.,
so müßte kommen:
7258" : 1978" --- 1719 Meilen :
468 Meilen, '
als so groß wir den Durchmesser des
Mondes (s. d. A., S. 156.) wirklich
angeben, und als so groß er sonach auch
aus der vorstehenden Rechnung hervor
geht, dergestalt, daß hiermit also unserer
Forderung von Herlcitung des wahren
Durchmessers eines andern Gestirns aus
seiner „Horizontal-Parallare," und
* Der Durch messer wird hier dem Huf b-
meffer wegen der gleich folgenden Bezie
hung auf die anderen Gestirne substirnirt,
für welche nicht sowohl dieser, als viel
mehr nur jener leicht zn messen ist.