»lschc der Orte.
Länge, geographische der Orte. 15
ca; Longitude des h'eux
ie „Länge" * eines Ortes
ist derjenige Bogen des
welcher zwischen einem,
crgl. unten) willkühr-
enen Anfangspuncte
se n Punct gedachten und
näher in dem besondern
kreis, erster betrach-
und dem Meridian jenes
»alten ist. „Länge" (und
jraphische" (und also
der vorauf behandelten
e n Länge zu unterschei-
i eben so auf den H i m-
Ekliptik, wie jene
rtor der Erde bezieht)
d kugel genau dasjenige,
c H imm els kugel durch
i g n n g (und Ä b w e i -
beide A. A. B. I. S. 29.
nen: durch die Angabe
id „Breite" eines Ortes
auf der Erd kugel für
»heu in eben der Art
mg, als für den A str o-
;e eines Gestirns an der
el durch „gerade Auf-
lbweichung" bestimmt **;
agt mir, in welchem
elchem Meridian-Abstande
»der überhaupt von einem,
» schon bekannten Men
ende Ort der Erde liegt,
v e l ch e n Punct dieses
Ort einnimmt; — und
net die „gerade Ausstci-
Himmelsäquator, den
inenden „j o v I c e n t r i -
verwechselt werden dürfen,
»d dieser Benennung „Län-
sahe der B reit e (geogra-
>n im letzteren Arr. S. 137
hi» ich dießfallS verweise,
ieraus, wie ich unten bei
»r „Lange zur See", nvch
vorheben werde, die ganze
ieser Bestimmung, durch
's der Schiffer auf dem
» allein in den Stand ge-
i! Punct, wv er sich eben
cmitteln. Die völlige Un-
für de» Geographen
oeniger in die Augen.
Abstand des Abweichungskreiscs eines
Gestirns vom Frühlingspuncte, und die
„Abweichung" die Stelle des Gestirns
in diesem Abweichungskreise. Demgemäß
wird auch die „geographische Länge", in
gleicher Art wie die gerade Aufsteigung,
auf dem Aequator (oder einem Parallel
kreise), von dem durch den Anfangs-
punct gedachten (dem „ersten") Meri
dian ab, (meistens) nach Osten und fort
bis zu 3600 ^ (zuweilen aber auch nach
Westen, und nur bis 180°) gezählt (wo
rauf sich die, besonders in neueren Rei
sewerken häufig vorkommenden näheren
Bestimmungen „östliche" oder „westliche
Länge" beziehen). Der Unterschied
der geographischen Länge zweier Oerter
heißt ihre M e r i d i a n d i ff c r e n z *
(vergl. den besondern Artikel). Da die
Natur nirgends eine unterscheidende Stelle
zur Bestimmung eines solchen „Anfangs-
(Null) Punctes" der geographischen Länge
gegeben hat, wie dieß mittelst der Aren-
drchung der Erde für die vom Aequator,
als dem durch die Notation bezeichneten
Kreise, anzählende „Breite" geschieht;
so ist daher in der Wahl des „ersten
Meridians" die oben angedeutete Will-
kührlichkcit entstanden) — und die mehr
fachen, bei den verschiedenen Völkern und
Geographen auch sehr verschiedenen An
nahmen für diesen Ort des „ersten Me
ridians" haben mancherlei Verwirrungen
erzeugt. Die alten Geographen, und
unter ihnen namentlich Ptolemäus,
zogen ihren ersten Meridian durch die
* Diese „Meridiandifferenz" bezeichnet also
den Abstand zweier Puncte der Erdober
fläche (der durch diese Puncte gedachten
Meridiane) in Graden (deS zwischen
den Meridianen enthaltenen Bo
gens) des AeqnatorS (oder ParallelS).
Lagen beide Puncte dabei zugleich i m
nämlichen Parallel, so könnte
man ihre „Meridiandifferenz" auch in
absolutem Maße (in Meilen, Fußen)
durch unmittelbare Messung jenes zwi-
zen ilmcn enthaltenen Bogens ihres Pa
rallelS ermitteln, wozu im A. Grad
messungen, S. 680 („L äugen-
gradmessungen") Anleitung ertheilt wird.
H i e r habe ich cs mit dieser absoluten
Größe der Längengrade nicht weiter zu
thun.
von ihnen sogenannten glückseligen
Inseln, worunter vielleicht die C a p-
Verd'ischcn zu verstehen sind; die spä
teren Arabischen Geographen wählten
dagegen die Säulen des Herkules
zum Null-Puncte der Länge. Nach der
Umschiffung der Südspitze von Afrika
und nach der Entdeckung von Amerika,
wurde die Verwirrung hierin durch die
Einmischung der Päpste * noch größer,
so daß sich der Cardinal Richelieu,
der bekannte Minister Ludwig XIII.
von Frankreich, 1630 bewogen fand, in
Paris einen Congreß von Astronomen
zu vereinigen, welcher einen unpartheischen
und gemeinsamen „ersten" Meridian fest
setzen sollte; und hier wurde nun ent
schieden , und durch eine Parlaments-
Acte vom Juli desselben Jahres bestätiget,
daß der „erste Meridian" durch die
westlichste der Canarischen Inseln, die
Insel Ferro, gehen, und daß dieser
Meridan vor; Ferro,
demnach, wie er auch heute in unsern
Gcographieen seinen Rang behauptet, der
„erste" seyn sollte. Dabei ward ange
nommen und gilt auch noä» heute,
daß dieser Meridian genau 20" west
lich von Paris liege, oder daß also die
östliche Länge von Paris eben
20 Grad betrage**. -Indeß rechnen die
Das Detail hierüber gehört eigentlich in
die Geschichte; indeß gebe ich nvch eini
ges darauf Bezügliche in dem besondern
Art. MittngskreiS, erster.
-"Die O st spitze dieser Insel Ferro liegt
eigentlich in 200 17', »nd ihre West-
spitze in 20" 30' (westlicher Länge von
Paris). Davon wird aber, bei der Aus
übung, wie gesagt, abgesehen, und der
„erste Meridian" genau 200 westlich
von Paris, vter Paris also genau
200 östlich von Ferro gesetzt. So
finden meine Leser in ihren Tabellen
z. B. Berlin (neues Observatorium):
O c st liche Länge v. F e r r v 31° 3' 30",
u. ö st liche Lauge von P a-
ris (Observatorium). .11° 3' 30"
welches jene (angenom
mene) „Meridiandifferenz" -
von 20° — —
zwischen Paris und Ferro
gibt. Gleichergcstalt steht