267
Parallelismus -
Parallt'lkreise.
manere no
ch 0 („Episf.
t Zwar den
groben Erd-
egungcn bei
te dritte fällt
id die ganze
>ci nur eini-
ier in Bezug
upt viel ein-
Urheber der
ieder Gr tti p,
Vorschlag jU
ung mache».
Ihren Stock,
>are der Erd-
dem einen
ein andern
und denselben
enen Neigung
dergestalt um
Zhres runden
t die S o n n e
ch dabei selbst
1 i |o werden
gleichwie in
e (der Bahn)
r a * gegen-
der S ü d pol
>d daß i„ den
' mit Berwei-
3 w i sch e n.
—) die, die
nd Erde ver-
nenstrahl) auf
-cht stehe, und
t v r beschreibt,
die obige, als
r»nis der Erd-
Erscheinungen
0 geneigte
f ober in Ge«
rotirende»
e» Tisch va
ge l; so wer
bt überzeugen,
dabei die ein-
d Richtung, so
orauf einwirkt,
selbst parallel
die Erhaltung
, weit entfernt
oftwirk,i,ig zu
schönen Erklärung, unser Copcrnikus,
selbst dachte.
Daß, um nun weiter zu gehen, die
nächste Folge (dieser Neigung und)
dieses steten Parallelismus der Erdaxe
die für das Leben der Erde so nothwen
dige Abwechslung der Jahreszeiten
sey, habe ich in diesem letzteren Artikel
auseinandergesetzt; auf das Detail al
ler der übrigen Folgen kann ich aber,
bevorwortetermaßen, hier nicht weiter
eingehen. Ihre nähere Betrachtung ge
hört vielmehr eigentlicher in das Gebiet
der speciellen Geographie; und ich ver
weise deßwegen ans die besondern Lehr
bücher derselben, namentlich auf unseres
Bo de „Anleitung zur Kenntniß der Erd
kugel." Berlin. 1803. gr. 8., wo mir
dieses Detail S. 446. flgd. (mit einer
in der Note bezeichneten Einschränkung)
recht gut auseinandergesetzt scheint. Auch
Lalande: „Astronomie.“ I. 543. be
handelt die Materie mit gewohnter Klar
heit; und ich führe aus seiner Darstel
lung schließlich an, daß Er diese sinn
reiche Erklärung der Vorgänge durch die
(beständige Neigung und) den Paralle-
lismus der Erdare als diejenige „expli
cation” bezeichnet, ,, qui prouve le mieux
le génie de Copernic !”
Parallelkreise ; Circuli paralleli ;
Parallèles. Mit diesem Namen belegt
man in der Astronomie und mathemati
schen Geographie Kreise, welche aus der
(an der eingebildeten) Himmels- (Hohl-)
und der Erdkugel mit dem Aequa-
tor parallel gezogen werden. Die „Pa
rallelkreise" derHimmelskugel heißen
besonders auch Ta g kr eise, und es wird
von ihnen bei diesem Worte gehandelt;
seyn, vielmehr, wie ich eben ferner Im 1
Texte sage, „die Abwesenheit einer
dritten (durch diese Kraft bewirkten) Be
wegung anzeigt.« — Was mehrere Auc-
toren, namentlich der verewigte Berliner
Astronom B o d e („Erläuterung der Stern
kunde.« 3te Anst. Berlin. 1808. 2 B.
gr. 8. II. 83.), dagegen einwenden, scheint
mir ohne allen Grund; das hier vorge
schlagene, überdieß so leicht anzustestende
und zu wiederholende Verfahren macht
den Vorgang, in der postulirte» Weise,
vollkommen anschaulich.
hier haben wir es daher nur mit den
Parallelkreisen der Erdkugel zu thun.
Auf der Erdkugel aber kann natürlich
durch jeden Punct (Ort) ihrer Ober
fläche ein kleinerer Kreis mit dem Aequa-
tor parallel gezogen werden, welcher dem
nach den Abstand vom letzteren (die geo
graphische Breite) angibt; derselbe
heißt der „Parallelkreis" oder das
Parallel dieses Ortes; und alle
übrigen in demselben belegenen Orte ha
ben offenbar zugleich den nämlichen Ab
stand vom Aequator oder die nämliche
geographische Breite. Man sagt
dann, „diese Breite gehöre dem Parallel
kreise zu," und nennt ihn den „Parallel
von dieser Breite." So liegt z. B. Leip
zig unter (ans) dem „Parallel von 51°
19' 41" nördlicher Breit e."
Die Parallelkreise werden, wie
alle Kreise, in Grade, Minuten, Secun
den getheilt; weil sie aber (vgl. Kreis,
S. 971.) kleinere Kreise der Sphäre
sind, so fallen diese ihre Grade, linear
genommen, begreiflich auch kleiner,
als die Grade der „größten" Kreise: des
Aequators, Meridians, aus. Der
Halbmesser eines jeden Parallels ist, wie
man sich auch ohne besondere Figur leicht
versinnlichet, — dem Cosinus der geo
graphischen Breite (des Abstandes vom
Aequator) — dem Sinus des Pol-
abstandes dieses Parallels; und da sich
die Kreise (Umkreise) verhalten wie die
Halbmesser, so darf man also, um den
(kleineren) Grad eines gewissen Paral
lels linear (in Meilen) zu erhalten
(den Halbmesser des Aequators — der
Erdkugel — — 1 setzend) nur den Grad
des Aequators (15 geographische Mei
len) mit dem Cosinus der geographischen
Breite (dem Sinus des Polabstandeö)
^multipliciren. Demgemäß ist z. B. der
Grad des Parallels von 60° Breite (in
dem coa 60° = sin 30° — 72 ) —
15 . y>. — (vergl. unten) 7 '/2 geogra
phische Meilen ; der Grad des obigen Pa
rallels von Leipzig (cos 51° 19' 41"
= 0,6248) — 15 . 0,6248 — 9,373
geographische Meilen u. s. w.
Die „Parallelkreise" werden von al
len Meridianen unter rechten Winkeln
geschnitten; sie sind also ihrerseits auf
denselben (ihre Richtung ist auf der Mit-
tagslinie) senkrecht, und sie geben