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Paffage-Jnstrument.
ridianus ;
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drängten Instrumentes ist, wie ich gleich
mit bemerke, der uns vorläufig schon
aus dem Art. Lichtgleichung, S.48,
bekannt gewordene, berühmte Dänische
Astronom OlauS Römer,* welcher
dasselbe zuerst auf der von ihm erbauten
Sternwarte zu Kopenhagen in Anwen
dung brachte; — und ich lasse hier eine
Beschreibung desselben nach der Einrich
tung, wie man es noch jetzt gewöhn
lich** auf den Sternwarten antrifft,
folgen.
Eine horizontale Are AB (Figur 1. der
Tafel XI.) von Metall liegt mit'ihren
beiden äußersten cylindrischen Enden A.
B, um die sich diese Are drehen läßt, in
soliden Pfeilern P, Q von Stein, und
durch die Mitte M dieser Drehungsare
geht das Fernrohr 60 in einer auf die
* Römer, OlauS, geb. 1644 zu AarhuS,
studierte zu Kopenhagen, ging, getrieben
von angeborner Liebe zur Astronomie,
167t nach Paris, wo Er mit bei» älte
ren Ealstni in enge Verbindung trat,
wurde Mitglied der dortigen Akademie,
und folgte 1681 dem Rückrufe als Kö
niglicher Astronom nach Kopenhagen. Er
wurde 1706 zum dänischen StaatSrathe
erheben, und starb 1710. — Römer war
ein vortrefflicher Beobachter, Er entdeckte
(vergl. d. oben eitirten Art. Lichtglei
chung) die successive Fortpflanzung des
LichteS, und bereicherte die praktische Astro
nomie namentlich durch das hier in Rede
stehende »P a ssa g e n - I n st r u in e n t?'
— Ausführlichere biograph. Notizen über
ihn, in dem vom Englischen Astronomen
Horrebvw 1725 zu London herausge
gebenen „Basis Astrononiiae,“ welches
Werk zugleich eine ausführiiche Beschrei
bung von N ö m e r'S Sternwarte enthält.
** »Gewöhnlich— für die neue Kaiser
lich Russische Sternwarte zu Pulkowa
nämlich haben die berühmten Mechani
ker, Gebrüder Nepsold zu Hamburg,
ein »P a s sa g e - F n st r u in e n t" ange
fertiget, welches sich, wenn auch die lei
tende Idee natürlich die nämliche geblie
ben ist, doch in einigem Detail von der
»gewöhnlichen" Einrichtung unterscheidet,
und von welche», S ch u in a ch e r'S „Astro
nomische Nachrichten," Nr. 468 flgd. eine
ausführliche Beschreibung mit Zeichuun-
gkn geben.
Are senkrechten Stellung. Wird daher
die Notationsare AB genau in den Ho
rizont und in die Richtung von Ost nach
West gebracht, so liegt das Fernrohr in
der Richtung von Süd nach Nord, und
geht, wenn es um die Are AB gedreht
wird, in der Ebene des Meridians auf
und nieder, so daß man also nur die
Durchgänge der (hohen und niedern)Stcrne
durch dieses Fernrohr an einer Uhr beob
achten darf, um sofort auch die Uhrzei
ten des Durchgangs dieser Sterne durch
ven Meridian, d. h. um die Uhrzeiten
ihrer Culminationen zu erhalten.
Man sieht schon aus dem ersten An
blicke des Instruments, daß es, wenn es
anders mit einiger Vorsicht gebaut und
ausgestelltest, eine viel größere Stetig
keit und (Sicherheit gewährt, als man
von einem Quadranten je erwarten kann.
Um das Fernrohr auf die schon sonst
bekannte mittägliche Höhe des Sterns,
der eben durch den Meridian gehen soll,
zu stellen, ist an dem einen Ende A der
Drehungsare ein Halbkreis man ange
bracht , der in einer auf diese Are senk
rechten Lage an dem Pfeiler P befestiget
ist. Cvncentrisch mit ihm ist ein Zeiger
oder eine Alhidade A o, dem Fernrohre
CD parallel, an dem Ende A der Are
angLhracht. Diese an ihrem Ende v mit
einem feinen Striche versehene Alhidade
Ao bewegt sich also sammt dem Fern
rohre um die Are AB, und zeigt durch
ihren Strich an dem Kreise m n die Höhe
des zu beobachtenden Gestirns bloß in
ganzen Minuten an, da dieß hinreicht,
das Gestirn in das Feld des Fernrohrs
zu bringen.
Die beiden Enden A und B der Are
liegen jede auf einer doppelten, starken
Metallplatte aus, die in der Zeichnung
durch Vierecke angezeigt find. Der eine
Theil jeder Platte ist an dem Pfeiler fest,
und der andere, der eigentlich die Aren-
Enven A und B trägt, läßt sich durch
Schrauben an dem ersten hin und wieder
bewegen, und zwar der eine bei A senk
recht auf und ab, und der andere bei
B horizontal vor - und rückwärts. Die
letzte setzt uns demnach in den Stand,
die Drehungsare genau in die Richtung
von Ost nach West, d. h. das aus die
Are senkrechte Fernrohr genau in die
Ebene des Meridians zu bringen, und