Full text: L-Z (2. Band)

288 
Pendel. 
Pendeüänge unter dem Aequator . . . . 439,10, 
Pendellänge unter dem Pol 441,694. 
Es ist nämlich angegebenermaßen: 
die gesuchte Zunahme der Pendellänge von Paris bis zum Pol (x) : Zunahme 
vom Aequator bis Paris (1,47 L.) — (sin 90") 2 : (sin 48° 50') 2 , 
also mit Logorithmen rechnend, wie oben, 
log . x — log 1,47 Z- log (sin 90 0 ) 2 — log (sin 48" 50') 2 * 
halten, so daß aus der Verbindung bei" 
der Sätze das Verhältniß des äquato' 
realen Erddurchmessers : polaren — 
44169 : 43910 — 170 : 169, und die 
Abplattung (s. wieder d. A. S. 24) 
also Vi 7 ° folgen würde. Dieß ist jedoch, 
wie ich auch durch das oben eingeklam 
merte Wort „Anwendbarkeit", statt gern 
dehin Anwendung, habe andeuten wollen, 
nur eine Annäherung; und ich ver 
weise wegen der Gründe, aus welchen 
andere Methoden ein genaueres Resultat 
gewähren, auf den genannten Artikel, * 
und beschränke mich hier aus diese An 
deutungen. 
Dagegen muß ich wenigstens etwas 
ausführlicher in der, nicht weniger hier 
her gehörigen und schließlich noch beizu- 
Dieß ist demnach das Verhältniß der 
Schwere unter dem Aequator und dem 
(einen oder dem andern) Pole, nämlich 
= 43910 : 44169. Anderseits lehrt, 
um davon noch einen weitern Gebrauch 
zu machen, und somit die ganze Frucht 
barkeit der Lehre vom Pendel und seiner 
hier betrachteten Anwendung (Anwend 
barkeit) auf die Bestimmung der Schwere 
zu zeigen, ein Theorem der physischen 
Astronomie,^' daß sich (Gravitation, 
S. 703) die Kräfte der Schwere auf der 
Oberfläche des elliptischen Erdphä- 
roids selbst umgekehrt wie die Ent 
fernungen vom Erdmittelpuncte ** ver- 
nui dem dritten Anhange des er 
ste» Bandes unseres Werkes ausführlich 
bekannten „Nordpol-Expedition" allerdings Dringenden Erklärung der Methode 
seyn, die Entfernung des Mon 
des von der Erde durch die Pen 
de l l ä n g e zu bestimmen; es ist öf- 
nen, und sein Logarithmus also — lojtfr die Rede davon, und die Forderung 
angenommen; vom Quadrate (10 tausend hat aus den ersten Anblick so viel Selt- 
Millioncn) 2 wird der Logarithmus aber sames, scheinbar ganz Unzulässiges, daß 
noch Pendelbeobachtungen hat anstellen 
können. 
Oe» RadiirS ist — 10 tausend Millio- 
= 2 . 10 — 20 . 
* Der BeweiS fordert de» Beistand der Dif- 
ferentialrechnung, welche» ich mir nur 
fût die wichtigsten Faste, als Ausnahme 
von der plangemâsten Berzichtung daranf, 
vvrbehalte» habe. Lefer, welche nach die- 
sem Beweise suchen, verweise ich nament- 
lich auf des verewigten Petersburger 
Astronome» Schubert „Traité d’Astro- 
nomie.“ Petersburg. 1822. 3 B. gr. 4. 
III. 212., wo astgemei» und, wie eS mir 
scheint, an» besteu dargethan mird, „que 
l'équilibre ne peut avoir lieu dans un 
sphéroïde elliptique , que lorsque tous 
les points à lu surface sont attirés 
vers le centre en raison inverse des 
rayons du sphéroïde.“ 
** Ich mu6 hier mit Bezug auf den citir- 
ten Art. G r a v i t a t i v n, S. 703, einem 
Zwcifel vvrbeugen. Gege» a utzerhalb 
beflndliche Kôrper, gegen die Weltkvrper, 
z. B. de» Mond, die Plancten, wirkt 
die Leser gern in einiges Detail darüber 
«ngehen werden. 
Wir wissen aber, — denn soweit muß 
ich ausholen, — daß sich die Entfernun- 
die, dann im Centrum conceutrirt zu 
denkende Erdmasse im umgekehrten Ver 
hältnisse des Quadrats der Entfernun 
gen ; gegen Körper auf der Oberfläche 
des estiptifchen Sphäroids selbst dagegen 
im umgekehrten Verhältnisse des einfa 
chen Abstandes vom Centrum. Die Ver 
gleichung deS eitirten Artikels, welche ich 
empfehle, macht die Sache vollkommen 
klar. 
* Sehr schön (aber viel zu ausführlich für 
meinen Plan) scheint mir diese „An 
wendung" des Pendels bei B o d e (dem 
verewigten Berliner Hof-Astronomen) „An 
weisung zur allgemeinen Kenntniß der 
Erdkugel.« 2. Aust. Berlin. 1803. gr. 8. 
S. 186. behandelt. 
gen a 
Anziei 
umkre 
iter 
mtt d 
leitcn 
Kepi 
die £ 
Verhà 
fleti fi 
mtt t 
Erbe 
frasi 
auf d> 
sreien 
flache 
muti 
des P 
— li 
Aus ! 
mes l 
- G 
bloh < 
niger 
Mon 
ableiti 
grostei 
»tesser 
tender 
dachte 
vom 2 
durchl 
sodarti 
Umlat 
nach 
gesuch 
Erde 
r 3 : 
darzu 
ledigl 
Fallrc 
welchl 
die L 
S e c 
’ Jch 
Lip 
wir 
ei» 
vop 
» m 
seti 
tvr 
dal 
Gl
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.