Länge zur See.
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Wegen dieses so äußerst großen Nutzens,
welchen Chronometer (See-Uhren) beson
ders also bei der Schifffahrt gewähren
können, sind denn auch die ungemeinen
Anstrengungen zur Vervollkommnung sol
cher Uhren gemacht worden, von welchen
Bemühungen ich im schon citirtcn Art.
Chronometer ausführlich handle.
Inzwischen bleibt auch die beste Uhr, wie
gesagt, mancherlei Zufällen unterworfen;
und nie wird man gern Leben und Wohl
der Seefahrer ganz allein einem In
strumente anvertrauen wollen, bei wel
chem der geringste, unbemerkt eingeschli
chene Fehler allmählig einen sich anhäu
fenden großen Irrthum in der Zeit-An
gabe (und also in der „Lä n gcn"bestim-
mung, wovon doch die ganze Leitung deö
Schiffes und mithin seine Sicherheit ab-
hängt) hervorbringen kann. A st r o n o-
mische Beobachtungen behalten
also den Vorzug: es kam, da die dieß-
falls schon oben bezeichneten Phänomene
zu selten eintreten, nur noch darauf an,
häufiger vorkommende solche
Ereignisse auszuwählen; — und so
ist man denn endlich aus die Benützung
rer „Monddist a n ze n" * gefallen,
ninn statt der Sonne, dan» einen Fix
stern von bekannter A d w e i -
ch n n g.
« Man könnte mir die Mitnahme meh
rerer Chronometer auf de» Seereiien,
wie dieß jetzt z» geschehen pflegt, ein
wenden; allein die sich dann zeigenden
gegenseitigen Differenzen vermehren wohl
noch die Verlegenheit; — und die Ver
gleichung mir dem Himmel, worauf
ich nun eben komme, als einer immer
richtig zeigenden „UM“, bleibt doch bas
Sicherste. „J1 serait imprudent“ sagt
der alte Seemann de Rossel, in sei
ner, dem drillen Bande von B i v t's
„Astronomie"'(2. Au fl. Paris. 1811.
3 B. gr. 8. — eö erscheint jetzt eine
3. Aufl.) veigegebenen (vortrefflichen)
„Astronomie nautique." S. 105. „il
serait imprudent de se fier entière
ment aux montres, et il est indis
pensablement nécessaire de comparer
les longitudes obtenues par les mon
tres à celles que l’on conclut des
observations de ,,distances de lu lune
au soleil ou aux étoiles“, ccs dernières
worunter man Abstände des Mondes
von der Sonne, oder von Planeten, oder
von Firsternen für bestimmte Augenblicke
versteht, wie sich dergleichen Abstände,
mit Ausnahme einiger weniger Tage um
den (dann nicht sichtbaren) Neumond,
immer wahrnehmen lassen. Bei der ge
genwärtig hinreichend bekannten Theorie
des Mondes, kann man nämlich den
allaugeublicklichen Himmelsort dieses Ge
stirns zwischen den übrigen Gestirnen,
lind also jenen seinen Abstand von ihnen,
für jede Zeit eines bestimmten
Meridians im voraus sehr genau be
rechnen. Wir wollen annehmen, diese
Berechnung sey z. B. wieder für den
Greenwich'er Meridian angestellt, und
man besäße Tafeln darüber; so ersähe
man aus denselben also, welchen Abstand
der Mond (sein Mittelpunct. -~
Bei der nachhcrigen Beobachtung läßt
sich, wie ich gleich bevorworte, nur die
Rand- Entfernung der Gestirne sz. B.
vie Entfernung des nächsten erleuchte
ten Mondrandes von einem Fixsterne)
durch unsere Methoden unmittelbar mes
sen, weßhalb sodann der scheinbare
Halbmesser in Betracht zu nehmen
ist, um den Abstand der Gestirn-Mit
te l p u n c t e, auf welche sich, wie wir
unten näher sehen werden, die ganze
Rechnung bezieht, danach zu ermitteln)
von irgend einem bestimmten andern Ge
stirne in dem Augenblicke, da in Green
wich so und so viel wahre Zeit ist,
haben muß. Beobachtete man dann vom
Schiffe ans denselben Abstand, und
vergliche (nach einer vorherigen alsbald
zu erörternden Réduction) die zugleich
Stattfindende wahre „Schiffs-" mit
jener wahren „G r e e n w i ch'er" - Zeit,
so gäbe die Zeit-Differenz, in der vor
geschriebenen Art, sogleich die gesuchte
L äugen - Differenz.
Dabei ist aber, was die angedeutete
Beziehung auf die Gestirn -Mittel-
devant toujours se trouver dans les
limites d’une précision connue et
étant par conséquent très-propres à
faire connaître, si les montres ont
conservé la même régularité dans
leur marche, et si l’on peut se fier
à elles, s uns compromettra lu sûreté
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