Full text: L-Z (2. Band)

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Länge zur See. 
2L 
bstände des Mondes 
der von Planeten, oder 
: bestimmte Augenblicke 
> dergleichen Abstände, 
riger weniger Tage um 
sichtbaren) Neumond, 
n lassen. Bei der ge 
bend bekannten Theorie 
nn man nämlich den 
Himmrlsort dieses Gc- 
en übrigen Gestirnen, 
ncn Abstand von ihnen, 
eines bestimmten 
voraus sehr genau be- 
ollen annehmen, diese 
B. wieder für den 
ridian angestellt, und 
ln darüber; so ersähe 
i also, welchen Abstand 
Mittelpunct. — 
mBeobachtung läßt 
H bevorworte, nur die 
ng der Gestirne sz. B. 
:s nächsten er leuch tr 
ès von einem Fixsternes 
odcn unmittelbar mes- 
sodann der scheinbare 
n Betracht zu nehmen 
md der Gestirn-Mit- 
s welche sich, wie wir 
n werden, die ganze 
, danach zu ermitteln) 
bestimmten andern Gc- 
enblicke, da in Grecn- 
viel wahre Zeit ist, 
bachtete man dann vom 
enselben Abstand, und 
iner vorherigen alsbald 
eduction) die zugleich 
ahre „Schiffs-" mit 
Green wich'er"-Zeit, 
i-Differenz, in der vor- 
, sogleich die gesuchte 
nz. 
, was die angedeutete 
sie Gestirn -Mittel- 
"s se trouver dans les 
précision connue et 
séquent très-propres à 
e, si les montres ont 
même régularité dans 
et si l’on peut se fier 
coiiijirojiicUre lu sur ale 
puñete und jene daraus folgende Re- 
duction betrifft, wohl zu erwägen, daß 
(vergl. Geocentrisch, S. 598.) bei 
aller Gestirn-Orts -Berechnung die 
räumliche Ausdehnung sowohl dieser 
Gestirne, als der Erdkugel, von welcher 
aus sie beobachtet wcrven, ganz uube- 
rücksichtiget bleibt: man hat es in diesen 
Rechnungen nur mit den „M i t t e l p u n c- 
t e n" der Gestirne gleichwie der Erde zu 
thun, in welchen Puncten man sich ihre 
rcspect. Massen zusammengedrängt vor 
stellt; — und aus der obigen Berech 
nung weiß man demnach bloß, welchen 
Abstand im gegebenen Augenblicke der 
Mondm i tt e lp u n c t vom Gestirne haben 
würde, wofern man diesen Abstand auch 
aus dem Mittelpuncte der Erdku 
gel und also, wie gesagt, ganz abge 
sehen von der räumlichen Ausdeh 
nung der letzteren, betrachten könnte. 
Bei der wirklichen Beobachtung 
aus dem Schiffe dagegen, kommt diese 
räumliche Ausdehnung der Erd 
kugel gar sehr zur Sprache: für diese 
Beobachtung ist die Erde kein Punct, 
als wenn sie in ihrem Mittelpuncte zu 
sammengedrängt wäre: — nach Maß 
gabe der verschiedenen Stellung, welche 
man auf der Erd-Oberfläche einnimmt, 
erblickt man die Gestirne vielmehr in 
einer sehr verschiedenen Höhe über 
seinem Horizonte; und die davon abhän 
gigen Wirkungen der Parallaxe und 
Refraktion*, von denen (vergl. beide 
A. A.) für den Erd m i t t e l p u n c t kei 
nerlei Rede ist, afficiren die, also nur 
mit Rücksicht auf letzteren berechnete Ge 
stirndifferenz , und lassen dieselbe bald 
größer, bald kleiner erscheinen. Un 
sere Frage nimmt also, wegen dieser 
Mitbedingung, folgende bestimmtere Ge- 
* Ma» könnte mich fragen, weßhalb ich 
von beiden Einflüssen nicht schon oben 
bei Anwendung der Mondfinsternis se, 
»lS „Signalen zur Lange » bestimmung", 
gesprochen habe; allein der sich verfinsternde 
Mond verliert sein Licht, augeführterma- 
ße», wirklich, und jede Phase der 
Finsterniß wird also, ohne Beeinträchti 
gung durch diese Einflüsse, von allen ver 
schiedenen Beobachtern doch im verlang 
ten „ a in ljche „ physischen Augenblicke 
gesehen. 
statt an: „Wie muß sich eine , für den 
Erd m i t t e l p u n c t und für wahre 
Green wich'er Zeit berechnete Ge 
stirndistanz darstellen, wenn sie dagegen 
vom Schiffe aus, bei gewissen respec- 
tiven Höhen der betreffenden Gestirne, 
wirklich beobachtet wird? — und um 
gekehrt: „Wenndie Beobachtung auf 
dem Schiffe, bei jenen Höhen der be 
trachteten Gestirne über dem Horizonte, 
eine gewisse Gestirndistanz ergibt, wie 
groß wird diese Distanz, nach der Re 
duktion auf den Erd Mittelpunct, 
noch bleiben (werden)?" Findet sich 
dieselbe, nach letzterer Rcduction (und 
bei der gleichfalls angedeuteten Mitbe 
rücksichtigung der Gestirnhalbmesser) ge 
rade eben so groß als die für Green 
wich berechnete Distanz, so bezicht 
sie sich auch auf den nämlichen (phy 
sischen) Augenblick: denn von Einem 
und demselben (dem Erdmittel -) 
Puncte aus beobachtet, kann eine 
Distanz (sich bewegender) Gestirne (wie 
der Mond) verschiedenen Beobachtern 
schlechterdings auch nur in Einem und 
demselben Augenblicke ganz gleich 
groß* erscheinen. Demgemäß erlangt 
man also durch diese Reduction die Be 
stimmung, welche Zeit es eben in Green 
wich war, als man seine eigene Distanz- 
Beobachtung dagegen nach Schiffszeit 
anstellte; d. h. man erlangt die Zeit- 
undmithin die gesuchte „Längen-Dif 
ferenz" zwischen Greenwich und dem 
Schiffe, und, in Verbindung mit der 
Breite (deren Erfindung, bei Tag wie 
bei Nacht, oben angedeutet ist) die 
Kenntniß des Ortes (auf der offnen See), 
wo sich das Schiff eben befindet **. 
* Stimmte die Schiffe beobacht uiig und 
das, nach der obigen Reduction daraus 
folgende Schiffs - Rechn ungS resultar 
nicht gleich so „ganz" mit der Green- 
wich'er Rechnung, so hilft man sich 
(vergl. hinten) durch Interpolation, deren 
Kunstgriffe ich vorläufig als bekannt an 
nehme. 
«»Die gelehrte Astronomie würde das 
jenige , was ich oben bemühet gewesen 
bin, meinen Lesern, bei der wiederhole 
hervorgehobenen außerordentlichen Wich 
tigkeit deS Gegenstandes, auch sehr 
deutlich zu machen, mit viel weniger
	        
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